Mehrere Millionen Euro wert Gestohlenes Borghorster Stiftskreuz ist wieder aufgetaucht

Münster · Das wertvolle Borghorster Stiftskreuz ist wieder da. Es war im Oktober 2013 aus der katholischen Pfarrkirche St. Nikomedes in Borghorst gestohlen worden. Drei Männer sind wegen des Diebstahls bereits verurteilt worden.

 Der Bischof von Münster, Felix Genn, hält das vor mehr als drei Jahren im Münsterland gestohlene goldene Reliquienkreuz, das Borghorster Stiftskreuz, in den Händen.

Der Bischof von Münster, Felix Genn, hält das vor mehr als drei Jahren im Münsterland gestohlene goldene Reliquienkreuz, das Borghorster Stiftskreuz, in den Händen.

Foto: dpa, cas pil

Das Reliquienkreuz ist rund 40 Zentimeter hoch und mit Gold überzogen. Es stammt aus dem 11. Jahrhundert. Der Bischof von Münster, Felix Genn, präsentierte das drei Jahre lang verschwundene Kreuz am Freitag. Es hat einen geschätzten Wert von mehreren Millionen Euro.

Das Kreuz sei oberflächlich betrachtet intakt, nur der moderne Plexiglas-Fuß fehle. Es soll aber noch einer eingehenden Überprüfung unterzogen werden, wie es hieß.

Nach dem spektakulären Fall sind bereits drei Männer vom Landgericht Münster im Oktober 2015 zu Haftstrafen von viereinhalb und fünf Jahren verurteilt worden. Das Gericht war davon überzeugt, dass sie das Kreuz gestohlen hatten.

Gegen einen vierten Mann, der im September vergangenen Jahres in Bremen festgenommen worden war, hat die Staatsanwaltschaft inzwischen Anklage wegen gemeinschaftlichen besonders schweren Diebstahls erhoben. Eine Tatbeteiligung oder einen Auftrag für den Diebstahl streitet der Mann ab, er will nur bei der Vermittlung an einen ihm unbekannten Käufer geholfen haben. Die "Westfälischen Nachrichten" hatten zuerst über das Wiederauftauchen des Kunstwerks berichtet.

Weitere Details will das Landgericht Münster im Laufe des Tages bekannt geben.

(lsa/lnw/KNA)
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