Fotos Briefwechsel mit einem Todeskandidaten
Der Verein "Lifespark" vermittelt Brieffreundschaften zu Menschen, die in den USA auf ihre Hinrichtung warten. Wir zeigen Auszüge aus den Briefen von Cordula Cebulla (34) aus Recklinghausen – und den Antworten, die sie bekam. In ihrem ersten Brief schrieb sie: "Ich habe nicht im Internet über dich recherchiert. Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen – aber nur die Teile von dir und deinem Leben, die du mit mir teilen willst..."
Sein erster Brief: "Liebe Cordula, (...) dein Brief ist keineswegs 'steif', wie du geschrieben hattest. Er ist voller Ehrlichkeit und Wärme - Qualitäten, die wir auf nicht absehbare Zeit benötigen werden."
"Gibt es Neuigkeiten von deinen Anwälten? (...) Du bist jetzt ein Teil meines Lebens und ich wünschte, ich könnte etwas tun, damit das noch sehr viel länger so bleibt."
Statt Smileys wie :) schreibt er "Smiling", und berichtet aus seinem Alltag: "Was toll ist: Gestern durften wir duschen! (...)"
Auch sie teilt Freude und Leid mit ihm: "Mein Kater Jakob ist gestorben, plötzlich und unerwartet. (...) Entschuldige, dass ich heute keine guten Nachrichten habe, es gibt einfach keine. Aber ich hoffe sehr, du bist okay. Pass auf dich auf!"