Wuppertal Club-Betreiber wehren sich gegen rechte Schmierfinken

Düsseldorf/Wuppertal · Immer wieder verunstaltet ein Unbekannter einen Aufkleber an der Tür des Wuppertaler U-Clubs. Die Betreiber haben jetzt massenhaft neue Sticker bestellt, um dem Schmierfink einen Riegel vor zu schieben.

Wuppertal: Club-Betreiber wehren sich gegen rechte Schmierfinken
Foto: Screenshot Facebook

Es ist eine subtile Form des zivilen Widerstands gegen Rechtsextremismus: In Wuppertal machen die Betreiber des U-Clubs gerade die Geduldsprobe.

Auf der Tür des U-Clubs klebt ein Aufkleber mit der Aufschrift "Wuppertal hat keinen Platz für Rechtsextremismus". Ein Unbekannter streicht regelmäßig das Wort "keinen" durch, sodass sich die Parole gegen Rechts dann in ihr Gegenteil verkehrt. Da steht dann "Wuppertal hat Platz für Rechtsextremismus". Ob sich dahinter ein Scherz verbirgt oder tatsächlich eine politische Botschaft, ist bislang unklar.

Die Betreiber machten den Fall auf ihrer Facebook-Seite öffentlich. Um dem Unbekannten beizukommen, haben sie jetzt gleich mehrere Kartons mit neuen Aufklebern geordert. Sie kleben jedes Mal einen neuen Sticker auf die Tür, wenn der Unbekannte mit dem Edding wieder da war. "Einer dieser Aufkleber wird dich überleben", schreiben die Betreiber auf Facebook an den Unbekannten. Besonders bei Studenten ist der U-Club beliebt. Der Club ist vor allem für seine Reggae-Parties bekannt.

(heif)
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