Kampf gegen Diesel-Abgase 19 NRW-Kommunen bekommen Geld für saubere Luft

Berlin · In vielen Städten in NRW werden regelmäßig die Grenzwerte für Stickoxide überschritten. 19 Kommunen bekommen nun Geld, um etwas für bessere Luft zu unternehmen. Offenbar sind einige leer ausgegangen.

 Ein qualmender Auspuff (Symbolbild).

Ein qualmender Auspuff (Symbolbild).

Foto: dpa

Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen und 15 weitere Kommunen in NRW erhalten für ihre Konzepte zur Bekämpfung von Diesel-Abgasen Geld vom Bund. Der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt (CSU) übergab am Mittwoch in Berlin die Förderbescheide. Bundesweit werden insgesamt 60 Städte finanziell unterstützt. Es geht um eine Gesamtsumme von rund zwölf Millionen Euro.

Das Geld wollen die Kommunen unter anderem in den Kauf von Elektrobussen, in zusätzliche Ladestellen für Elektroautos, in den Bau von Radwegen sowie in digitale Leitsysteme zur Vermeidung von Staus investieren. Nach einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) gingen 14 NRW-Kommunen leer aus. Bundesweit hatten insgesamt 90 Städte Anträge gestellt.

In diesen Kommunen drohen gerichtlich erzwungene Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge. Als Gegenmaßnahme war Ende November bei einem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit betroffenen Bürgermeistern der Startschuss für konkrete Projekte für bessere Luft in Städten gefallen. Dazu wurde ein Fonds mit einem Volumen von einer Milliarde Euro aufgelegt. Ein Viertel der Kosten soll die Autobranche übernehmen.

(wer)
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