Fünf Jahre nach den Taten DNA-Spur überführt offenbar Serien-Vergewaltiger

Bonn/Troisdorf · Fünf Jahre nach einer Serie von Vergewaltigungen in Troisdorf sind Ermittler dem mutmaßlichen Täter durch einen Zufall auf die Spur gekommen. Der 33-Jährige soll 2012 drei Frauen vergewaltigt haben, das beweise ein DNA-Abgleich. Der Angeklagte bestreitet die Taten.

Der 33-Jährige war Anfang des Jahres bei einem Einbruch in ein Wohnhaus erwischt und festgenommen worden. Bei einem DNA-Abgleich stellte das Bundeskriminalamt (BKA) fest, dass der Einbrecher im Jahr 2012 drei Frauen vergewaltigt hatte.

Die Bonner Staatsanwaltschaft klagte den 33-Jährigen am Montag wegen der drei Vergewaltigungen sowie schwerer räuberischer Erpressung an.

Demnach hatte der Mann die Frauen nachts auf einsamen Wegen gepackt, sie mit einem Messer bedroht, in ein Waldstück oder Gebüsch gezerrt, ausgezogen und zum Sex gezwungen. Anschließend nahm er ihnen noch ihr Geld oder auch Zigaretten und Personalausweis ab. Dabei war er stets mit einer Wollmütze maskiert.

Im letzten Fall soll er die Vergewaltigung auch noch mit Handy gefilmt haben. Die drei Frauen waren zur Tatzeit 23, 27 und 29 Jahre alt. Der Prozess findet voraussichtlich im Herbst am Bonner Landgericht statt. Der Angeklagte hat die Vergewaltigungen in den Ermittlungen bestritten.

(siev/lnw)
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