Massenschlägerei in Dortmund 60 Männer gehen mit Macheten aufeinander los

Dortmund · Am Freitagabend haben sich rund 60 Männer in Dortmund eine Massenschlägerei geliefert. Sie gingen mit verschiedenen Waffen, unter anderem Macheten, aufeinander los und bewarfen sich mit Stühlen. Die Hintergründe der Gewalt sind auch am zweiten Tag nach dem Vorfall noch völlig unklar.

Das berichten die "Ruhrnachrichten". Etwa 50 bis 60 Männer hatten sich auf der Stahlwerkstraße im Borsigplatz-Viertel in der Dortmunder Nordstadt getroffen und seien dann aufeinander losgegangen. Ein Mann sei verletzt worden und musste von einem Arzt behandelt werden. Mehrere Autos, darunter zwei Luxuswagen, wurden beschädigt. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.

Kurz nach 19 Uhr seien bei der Polizei mehrere Notrufe eingegangen, berichten die "Ruhrnachrichten". Die Zeugen berichteten, dass Männer mit Messern, Schusswaffen, Macheten und Stühlen aufeinander losgehen würden. Die Angaben über die Anzahl der Beteiligten schwankten allerdings stark.

Polizei findet Macheten und Patronenhülsen

Die Polizei geht von 50 bis 60 Personen aus. Als die Beamten am Einsatzort eintrafen, sei die Schlägerei allerdings schon beendet gewesen, so die "Ruhrnachrichten". Die Polizisten fanden zwei Macheten und vier Patronenhülsen, die zu Schreckschusswaffen gehören.

Bislang haben die Ermittlungen der Polizei zu den Hintergründen des Vorfalls zu keinen Erkenntnissen geführt. Die Beamten seien auf eine "Mauer des Schweigens" gestoßen, schreiben die "Ruhrnachrichten". Sie ermitteln nun wegen Körperverletzung und suchen weitere Zeugen.

Bislang hat sich keiner der an der Schlägerei Beteiligten bei der Polizei gemeldet. Vieles deutet auf einen Konflikt im kriminellen Milieu hin, bestätigt ist das aber nicht.

(lsa)
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