Tipps So schützen Sie Ihre Wohnung vor Einbrechern

Düsseldorf · Einbrecher haben es auf Bargeld und Smartphones abgesehen. Eingestiegen wird vermehrt in Mietwohnungen. So schützen Sie sich am besten.

So schützen Sie sich vor Wohnungseinbruch
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Foto: Martin Kempner

In keinem anderen Bundesland wird so häufig in Wohnungen und Häuser eingestiegen wie in Nordrhein-Westfalen. Im vergangenen Jahr brachen die Täter landesweit alle zehn Minuten in eine Wohnung oder in ein Haus ein.

Wie schützt man sich am besten gegen Einbrecher?

Einen hundertprozentigen Schutz wird es wohl nie geben. Wenn jemand in ein Haus will, dann kommt er dort auch hinein, sagen die Ermittler. Doch gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die man treffen kann, um nicht zum Ziel eines Einbrechers zu werden. Die Polizei rät: Immer die Haustür abschließen und nicht nur zuziehen. Am besten die Haustür mit speziellen Schließmechanismen und Schlössern verstärken. Auch Fenster, Balkon und Terrassentüren bei Verlassen des Hauses schließen, denn gekippte Fenster sind für Einbrecher wie geöffnete Fenster. Im Internet gibt es mehr Ratschläge der Polizei für den Einbruchschutz unter www.polizei.nrw.de. Zudem bittet das Ministerium darum, die kostenfreien Angebote der in ganz NRW eingerichteten kriminalpolizeilichen Beratungsstellen zu nutzen und sich dort über einen effektiven Einbruchsschutz informieren.

Gaunerzinken: Die Bedeutung der Kreidezeichen am Haus
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Bedeutung der Gaunerzinken

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Foto: RP-Grafik

Wo wird in NRW am meisten eingebrochen?

Nach wie vor schlagen die Täter am häufigsten in verkehrsgünstig gelegenen Städten im Rheinland und im Ruhrgebiet zu. In Düsseldorf verzeichnete die Polizei im ersten Halbjahr 2015 insgesamt 1720 Einbrüche. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das einen Anstieg von knapp 48 Prozent. In Mettmann gab es in demselben Zeitraum einen Anstieg von 57 Prozent (997 Einbrüche) im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr (635).

Was sind "Gaunerzinken"?

Einbrüche: Diese Daten sollen der Polizei helfen
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"Einbruchs-Vorhersage": Diese Daten sollen helfen

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Foto: dpa, Robert Schlesinger

Trotz moderner Kommunikationsmittel markieren Kriminelle immer noch Häuser mit Kreidezeichen. Die sogenannten Gaunerzinken verraten etwa, was in der Wohnung an Beute zu holen ist. Sie warnen aber auch vor bissigen Hunden. Wer ein ungewöhnliches Kreidezeichen an seinem Haus bemerkt, sollte die Polizei verständigen. Was die Symbole genau bedeuten, zeigen wir Ihnen hier.

Worauf haben es die Täter abgesehen?

Anders als noch vor einigen Jahren lassen die Kriminellen große Elektrogeräte wie Computer und selbst hochwertige Flachbildschirme (TV) in der Regel zurück. Nach Angaben der Polizei haben es die Einbrecher in der Regel auf Bargeld und Smartphones abgesehen. Längst wird nicht mehr nur in Villengegenden und Vierteln mit höherwertigen Eigentumswohnungen eingebrochen, sondern vermehrt in einfache Mietshäuser mit vielen Wohneinheiten. "Dort gehen die Täter einfach von Tür zu Tür. Kommen sie in eine Wohnung nicht rein oder ist jemand zu Hause, gehen sie einfach zur nächsten Tür weiter", sagt ein Polizeisprecher.

Darf man schon im Verdachtsfall den Notruf wählen?

Das Innenministerium rät ausdrücklich, nicht zu zögern, bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Notrufnummer 110 zu wählen und die Polizei zu verständigen.

(csh)
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