Viele Flüchtlinge können nicht schwimmen. Für Bademeister in deutschen Schwimmbädern ist es mittlerweile Alltag, sie vor dem Ertrinken zu retten. Hamed Hassanabadi rettet im Essener Hauptbad drei Flüchtlingen das Leben.

Vom Sprung ins kühle Nass - wie hier in Bockum - sind vor allem Kinder begeistert. Wichtig ist jedoch, dass sie auch schwimmen können. Ein alarmierendes Problem, gerade im Hinblick auf die kommende Freibad-Saison.

Der Fall in Essen erregte ein Fall bundesweites Aufsehen. Schwimmmeister Hassanabadi zog drei Zuwanderer gleichzeitig im letzten Moment aus dem Wasser.

Lebensretter Hamed Hassanabadi handelte geistesgegenwärtig. "Ich sprang kopfüber ins Wasser, als ich plötzlich sah, wie sie verzweifelt mit ihren Armen und Beinen umherschlugen und -traten", berichtet Hassanabadi von seiner Heldentat.

Diese Heldentat möchte er selbst gar nicht als solche verstanden wissen. "Ich habe nur meinen Job gemacht. Das hätte jeder an meiner Stelle getan."

Die Verantwortlichen der Schwimmbäder blicken wegen der vielen Nichtschwimmer unter den Flüchtlingen mit Sorge auf die bevorstehende Freibadsaison, wenn Flüchtlinge, die nicht schwimmen können, eine Abkühlung suchen.

Hamed Hassanabadi wird in seinem Bad weiter ein wachsames Auge auf die Schwimmenden haben, seien es Flüchtlinge oder nicht.