Druck lässt Scheiben bersten Zwei Verletzte nach Fettexplosion in Haus in Essen

Essen · Am Montagabend ist es in einer Küche in einem Essener Wohnhaus zu einer Fettexplosion gekommen. Die Explosion war derart heftig, dass das Küchenfenster zerbarst. Ein 30 Jahre alter Mann und eine 27 Jahre alte Frau wurden leicht verletzt.

Ein Feuerwehrmann steht am Fenster der betroffenen Wohnung.

Ein Feuerwehrmann steht am Fenster der betroffenen Wohnung.

Foto: Feuerwehr Essen

Wie die Feuerwehr mitteilte, hatte das Paar in seiner Wohnung am Kapitelacker in Stoppenberg das Abendessen zubereiten wollen. Dazu erhitzte es Fett in einer Bratpfanne. Das Fett sei aus unklarer Ursache in Brand geraten. Der Mann habe die brennende Pfanne vom Herd genommen und in die Spüle gestellt.

Was dann passierte, ist laut Feuerwehr nicht ganz klar. Möglicherweise fielen einige Tropfen Wasser in das siedende Fett. Es kam zu einer Explosion, die das Küchenfenster zerbersten ließ.

Der Mann wurde an den Händen verletzt. Die Frau, die der Mann laut Feuerwehr geistesgegenwärtig in Richtung der geöffneten Küchentür stieß, blieb körperlich unverletzt. Sie erlitt einen Schock. Beide wurden von einem Notarzt versorgt, der Mann kam ins Krankenhaus.

Wie die Feuerwehr erklärt, kommt es zu einer Fettexplosion, wenn Wasser in siedendes oder brennendes Fett gelangt. Dabei sinke das Wasser nach unten und verdampfe schlagartig. Der dabei entstehende Wasserdampf reiße das brennende Fett mit sich, wenn er nach oben ströme. So komme es zu einer Ausbreitung des Brandes und zu einem hohen Druck, der gar Scheiben bersten lassen kann. Zudem entstehen Flammen.

Das Auflegen eines passenden Deckels ist laut Feuerwehr die beste Methode, einen Fettbrand in Fritteuse, Pfanne oder Fonduetopf zu löschen. Der Versuch, den Brand mit Wasser zu löschen, könne dagegen lebensgefährlich sein.

(lsa)
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