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Umstrittene Maßnahme Essener Tafel will Aufnahmestopp für Ausländer bald aufheben

Essen · Die Essener Tafel wird wohl bald wieder Ausländer aufnehmen. Der umstrittene Aufnahmestopp soll voraussichtlich Ende März aufgehoben werden.

 Jörg Sartor (M), Vorsitzender der Essener Tafel (Archiv).

Jörg Sartor (M), Vorsitzender der Essener Tafel (Archiv).

Foto: dpa, rwe gfh

"Wir gehen davon aus, dass es in zwei, drei Wochen so sein wird, Ende des Monats", sagte der Vorsitzende des Tafel-Trägervereins, Jörg Sartor, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Der Aufnahmestopp sei von vornherein als eine vorübergehende Maßnahme für sechs bis acht Wochen, maximal drei Monaten, geplant gewesen. "Die Zahlen haben sich ins Gleichgewicht bewegt. Sie werden zum Ende des Monats ein für uns akzeptables Verhältnis haben, davon gehen wir aus."

Seit dem 10. Januar nimmt die Essener Tafel keine Ausländer mehr als Neukunden an. Die Entscheidung des Vereins, bedürftigen Ausländern neue Bezugskarten für Lebensmittel vorerst zu verwehren, sorgte bundesweit für heftige Debatten auch um die Sozialpolitik.

Die Stadt Essen informierte am Sonntag über einen Runden Tisch mit Vertretern des Vereins Essener Tafel, der Essener Wohlfahrtsverbände sowie des Verbundes Essener Migrantenselbstorganisationen, der am Freitag tagte. "Im Verlauf des Gesprächs haben sich alle beteiligten Organisationen und Verbände darauf verständigt, die derzeitigen vorübergehend eingeführten Beschränkungen schnellstmöglich aufzuheben", teilte die Stadt mit. Sollte es zukünftig Engpässe geben, "werden besonders Alleinerziehende, Familien mit minderjährigen Kindern sowie Seniorinnen und Senioren — egal welcher Herkunft — bevorzugt aufgenommen".

(wer)
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