Polizeistatistik Deutlich weniger Falschgeld in NRW unterwegs

Düsseldorf · Fast ein Viertel weniger Falschgeld hat die Polizei im ersten Halbjahr in Nordrhein-Westfalen aus dem Verkehr gezogen. Aus dem Rahmen fällt nur der Südosten von NRW.

Woran erkenne ich "falsche Fuffziger"?
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Woran erkenne ich "falsche Fuffziger"?

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Foto: ddp

In Nordrhein-Westfalen scheint deutlich weniger Falschgeld im Umlauf zu sein. Die Polizei registrierte im ersten Halbjahr 11.400 "Blüten" - das waren 24,4 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Damals wurden 15.070 gefälschte Geldscheine in NRW sichergestellt, berichtete ein Sprecher des Landeskriminalamtes in Düsseldorf auf dpa-Anfrage.

Die meistgefälschte Banknote ist eindeutig der 50-Euro-Schein. 57 Prozent aller im ersten Halbjahr 2016 einkassierten "Blüten" waren "falsche Fuffziger". Es folgte der 20-Euro-Schein als Geldfälschers zweitliebstes Kopierobjekt mit einem Anteil von 28 Prozent der "Blüten". Der Rückgang liegt im weltweiten Trend mit einem Minus von 25 Prozent, wie die Europäische Zentralbank am Freitag berichtet hatte. Auch bundesweit war die Zahl der "Blüten" rückläufig, wenn auch nicht ganz so stark.

Gegen den Trend war im Sauerland eine Zunahme zu beobachten. Dort waren im ersten Halbjahr 2016 bereits so viele "Blüten" aufgetaucht, wie im gesamten vergangenen Jahr. "Wir haben fast täglich einen Fall", sagte Polizeisprecher Holger Glaremin in Meschede. Einen Schützenverein aus dem Bereich Olsberg hatte es vor einigen Wochen beim Schützenfest besonders erwischt. Als die Einnahmen zur Bank gebracht wurden, war gleich eine Handvoll falscher Fünfzig-Euro-Scheine dabei.

(hebu/lnw)
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