Fotos Fischotter kehren zurück nach NRW
Fischotter-Experte Niels Ribbrock montiert in der Nähe von Dülmen an einem Stauwehr eine sogenannte "Fotofalle" für Fischotter.
Frischer Otterkot. Der Fischotter war in Nordrhein-Westfalen nahezu ausgerottet, siedelt sich am mehr und mehr wieder an.
Heute gibt es wieder eine kleine Population, die sich im westlichen Münsterland ausbreitet. Ribbrock hilft ihr dabei.
Seine Arbeit begann mit einem ungewöhnlichen, pelzigen Kadaver, der vor sechs Jahren an einer Autobahn mitten in NRW lag. Der Fund eines Fischotter-Männchens nahe Dülmen galt als eine kleine Sensation.
Der Fischotter gehörte einst zur Natur wie das Eichhörnchen oder der Igel. Doch sein Fell war begehrt, und sein Fischhunger gefürchtet, jährlich wurden Tausende Tiere Opfer der Jagd. "Den endgültigen Todesstoß hat ihm die schlechter werdende Wasserqualität versetzt. Die Tiere konnten hier einfach nicht mehr überleben", schildert Ribbrock. Industrie und Bergbau dezimierten den Fischreichtum und Waschmittelrückstände griffen das schützende Fell des Otters an.