Wildkatze entkommt aus Zoo Ganz Gelsenkirchen sucht Luchs "Findus"

Gelsenkrichen · Am Wochenende entkam ein Luchs aus dem Gelsenkrichener Zoo. Noch immer ist er verschwunden. "Bei der Suche brauchen wir dringend die Hilfe der Bevölkerung", sagt Zoosprecherin Sabine Haas.

 Ein Luchs ist aus dem Zoo Gelsenkirchen entkommen. Für Menschen sind die Tiere ungefährlich - es sei denn, sie werden in die Enge getrieben. (Symbolbild)

Ein Luchs ist aus dem Zoo Gelsenkirchen entkommen. Für Menschen sind die Tiere ungefährlich - es sei denn, sie werden in die Enge getrieben. (Symbolbild)

Foto: Wildpark Gangelt

Viele Bürger beteiligen sich mit Hinweisen an der Suche, zu der der Gelsenkrichener Zoo in den Sozialen Netzwerken einen Aufruf gestartet hat. "Leider ist es für uns schwierig, einigen Hinweisen nachzuegehen", sagt Sprecherin Haas. Ein Mann habe um zwei Uhr in der Nacht geschrieben, er habe den Luchs gesehen. "Um diese Uhrzeit guckt natürlich niemand hinein", sagt die Sprecherin. Wer den Fuchs nachts sieht, sollte die Feuerwehr benachrichtigen.

Außerdem sei es wichtig, den Zoo umgehend zu benachrichten, sollte der Luchs gesehen werden. Dann würden Mitarbeiter des Zoos mit einem Narkosegewehr losziehen, um Findus zu betäuben und ihn mitzunehmen. "Wenn wir den Hinweis erst eine Stunde später bekommen, ist das Tier vermutlich schon weg", sagt Haas.

Wie entkam Luchs Findus aus dem Zoo?

Wie der Luchs entkommen konnte, ist noch nicht ganz klar. Zoomitarbeiter vermuten, dass das Tier auf eine Eisscholle im Wassergraben sprang. "Wie der Luchs dann die zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen wie den Zaun überwinden konnte, ist noch nicht klar. Das müssen wir jetzt prüfen", sagt Haas.

Am Sonntag suchten Mitarbeiter des Zoos mithilfe einer Drohne der Feuerwehr nach der entlaufenen Wildkatze. "Es ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen", sagt Hass. "Gelsenkrichen ist eine Stadt mit vielen Waldflächen, in denen sich der Luchs aufhalten könnte."

Nach Angaben der Zoosprecherin ist "Findus" in Freiheit überlebensfähig: "Es gibt genügend Kaninchen und Füchse von denen er sich ernähen könnte. Auch Luchse, die in Gefangenschaft leben, könnten in Freiheit für sich jagen." Für Menschen seien die Tiere ungefährlich, sagt der Zoo. Es sei denn, sie würden in die Enge getrieben.

(sef)
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