Ersatzfahrplan Jeder dritte Zug in NRW soll trotz Streiks fahren

Düsseldorf · Die Deutsche Bahn will mit einem Ersatzfahrplan zumindest einen Teil des Personenverkehrs während des Lokführerstreiks am Mittwoch und Donnerstag aufrechterhalten. In NRW soll etwa ein Drittel der Züge im Fern-, Nah- und S-Bahnverkehr fahren, wie ein Bahnsprecher sagte.

Lokführer-Streik: Von A wie Arbeitszeit bis Z wie Zetsche
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Foto: dpa, Arno Burgi

Die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) will den Personenverkehr von Mittwochfrüh um 2 Uhr bis Donnerstag um 21 Uhr bestreiken. Im Güterverkehr begann der Streik bereits am Dienstag um 15 Uhr. Den Ersatzfahrplan für die Fernzüge finden Sie hier. Welche Regionalzüge und S-Bahnlinien in NRW vom Streik betroffen sind, lesen Sie hier.

Was Lokführer verdienen
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Die Bahn will den Ersatzfahrplan mit Lokführern auf die Beine stellen, die verbeamtet, in anderen Gewerkschaften organisiert sind oder nicht dem Streikaufruf der GDL folgen. Bei der Deutschen Bahn sind nach Angaben der Gewerkschaft rund 75 Prozent der Lokführer GDL-Mitglied. Nicht vom Streik betroffen sind die Privatbahnen.
Hierzu zählen etwa Züge des Hamburg-Köln-Express (HKX), der Eurobahn, der Nordwestbahn, der Transregio, der Westfalenbahn sowie die S-Bahnlinie 28 zwischen Mettmann und Kaarst.

Schon im Laufe des Dienstag könnte es laut Bahn zum Ausfall von ersten Verbindungen kommen. Bei den Vorbereitungen auf den Ausstand würden einzelne Züge aus dem laufenden Fahrplan genommen und auf Startpositionen gestellt, um sie am Mittwoch als Ersatzzüge einsetzen zu können, sagte der Bahnsprecher.

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Im Güterverkehr sollen die Züge erst am Freitagmorgen um 9.00 Uhr wieder rollen. Bis dahin hätten für die Versorgung wichtige Züge Vorrang, kündigte die Bahn an. Es ist die siebte Warnstreik- oder Streikaktion seit Beginn die Tarifkonflikts. Zuletzt hatten die Lokführer Anfang November gestreikt. Die GDL fordert fünf Prozent mehr Geld eine Stunde weniger Arbeitszeit pro Woche sowie eine Begrenzung der Überstunden.

(lnw)
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