Justiz in NRW deutlich unterbesetzt Gerichten fehlen Richter undStaatsanwälte
Düsseldorf/Hamburg · An deutschen Gerichten soll Mangel an Staatsanwälten und Richtern herrschen. Deutlich unterbesetzt seien einem Medienbericht zufolge, vor allem die Gerichte in Nordrhein-Westfalen, aber auch in Niedersachsen, Bayern und Hessen.
Das geht laut einem "Spiegel"-Bericht aus einer internen Statistik der Bundesländer hervor, aus der das Nachrichtenmagazin zitiert. An Rhein und Ruhr wurden dem Bericht zufolge im Dezember 2012 die Personalvorgaben bei Richtern um 13 Prozent unterschritten, bei Staatsanwälten um 16 Prozent.
In einer noch unveröffentlichten Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach, die dem Magazin ebenfalls vorliegt, klagten 72 Prozent der deutschen Richter und Staatsanwälte, dass sich die Bedingungen für eine gute Rechtsprechung in den letzten Jahren verschlechtert hätten. Vier von fünf Staatsanwälten erklärten, sie hätten nicht genug Zeit für die Bearbeitung ihrer Fälle.
