Firma in Mülheim an der Ruhr Großeinsatz nach Verdacht auf Radioaktivität

Mülheim · Großeinsatz in Mülheim an der Ruhr: Auf dem Gelände der Firma Ibero Stahl in Dümpten gab es am Vormittag den Verdacht deutlich erhöhter Radioaktivität. 35 Personen mussten daraufhin wohl sofort evakuiert werden.

Fehlalarm: Keine erhöhte radioaktive Strahlung
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Fehlalarm: Keine erhöhte radioaktive Strahlung

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Nach einer medizinischen Behandlung mit einem radioaktiven Kontrastmittel hat ein Lkw-Fahrer in Mülheim Strahlenalarm ausgelöst. Die Feuerwehr war am Mittwoch mit Dekontaminationszelt und Strahlenschutzanzügen ausgerückt. Bei den Messungen hätten sich aber herausgestellt, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt habe, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zuerst hatte das Nachrichtenportal DerWesten.de berichtet.

Der Alarm war ausgelöst worden, nachdem der Lkw-Fahrer mit einer für einen Kunden im Ausland bestimmten Lieferung zu seiner Firma zurückgekehrt war. Der Kunde habe die Annahme der Ladung verweigert, weil radioaktive Strahlung gemessen worden sei, berichtete die Feuerwehr.

Offenbar hätten die ungefährlichen Rückstände des Medizinpräparats die Messgeräte in die Irre geführt. "Sie sind oft so sensibel eingestellt, dass auch harmlose Mengen, ausschlaggebend sein können", sagte der Sprecher.

"Wir haben das volle ABC-Programm gefahren", schilderte der Einsatzleiter Andreas Johann. 13 Fahrzeuge rückten an, der Gefahrenbereich wurde abgesperrt, ein Dekontaminationsplatz eingerichtet. In Strahlenschutzkleidung seien die Einsatzkräfte zu Messungen ausgerückt und konnten nach etwa einer Stunde Entwarnung geben: "Wir haben zu keinem Zeitpunkt erhöhte Messwerte gehabt", so der Sprecher.

(nbe)
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