Hagen Brand in Umspannwerk - 50.000 Haushalte ohne Strom

Hagen · Großalarm für die Feuerwehr in Hagen: Nach einem Brand in einem Umspannwerk im Süden der Stadt war in mehr als 50.000 Haushalten der Strom ausgefallen. Auch das Wasser wurde knapp.

Ein Brand in einem Umspannwerk hat am Dienstag Zehntausende Haushalte in Hagen von der Stromversorgung abgeschnitten. Am frühen Morgen war in dem Werk im Süden der Stadt ein Feuer ausgebrochen. Daraufhin ging in mehreren Stadtteilen im Umkreis der Flüsse Lenne und Volme nichts mehr, auch Teile der Wasserversorgung brachen zusammen.

Vom Stromausfall betroffen waren die Bereiche Boloh, Eppenhausen, Emst, Loxbaum, Halden, das Klosterviertel Haßley und Teile von Dahl, Ambrock, Rummenohl, Eilpe und Selbecke.

Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Polizei gingen in den Großeinsatz. Fast 400 Kräfte waren im Einsatz. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand in der Energieanlage mit Kohlendioxid. Das Feuer war am Morgen unter Kontrolle. Die Löscharbeiten dauerten aber noch bis zum Nachmittag an. Fast 400 Kräfte waren im Einsatz.

Hagen - Feuer in Umspannwerk "Donnerkuhle" - Tausende ohne Strom
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Hagen - Feuer in Umspannwerk - Tausende ohne Strom

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Fremdverschulden ausgeschlossen

Ob ein technischer Defekt Auslöser war, konnten weder Feuerwehr noch der Energieversorger Enervie sagen. Ein Fremdverschulden wird aber ausgeschlossen. Das Gebäude mit den Umspannanlagen wurde von der Polizei für weitere Untersuchungen beschlagnahmt. Die Anlage war erst kürzlich modernisiert worden.

Der Versorger Enervie konnte bis zum Mittag fast alle Haushalte und Firmen wieder mit Strom versorgen. Dazu wurden Ersatzzugänge per Hand umgeschaltet, wie ein Sprecher sagte. Auch zahlreiche Haushalte, die über strombetriebene Pumpen mit Wasser versorgt wurden, konnte wieder ans Wassernetz angeschlossen werden. Betroffen vom Stromausfall waren nach Angaben des Versorgers rund 30 000 Haushalte im Süden, Südosten und am Rande der Innenstadt.

Der Bahnverkehr der Regionallinie RB 52 Lüdenscheid - Hagen - Dortmund blieb auch am Mittag noch gestört. Ein Stellwerksausfall hatte die Verbindung unterbrochen. Die Bahn richtete einen Schienenersatzverkehr ein. Auch Ampeln fielen im Berufsverkehr aus.

(lnw/csr)
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