Gewitter und Hagel auch am Wochenende Blitzeinschlag und Unfälle durch Unwetter

Köln · In NRW drohen am Samstag und Sonntag Unwetter. In Teilen von NRW fiel schon am Freitagabend teils heftiger Regen. Am Kölner Hauptbahnhof schlug der Blitz ein – es kam zu Verspätungen.

 Dunkle Wolken ziehen in der Eifel über einem Waldgebiet im Kreis Düren auf.

Dunkle Wolken ziehen in der Eifel über einem Waldgebiet im Kreis Düren auf.

Foto: dpa, pil

In NRW drohen am Samstag und Sonntag Unwetter. In Teilen von NRW fiel schon am Freitagabend teils heftiger Regen. Am Kölner Hauptbahnhof schlug der Blitz ein — es kam zu Verspätungen.

Bereits am Freitagabend setzte gegen 22 Uhr unter anderem in Düsseldorf und Köln heftiger Regen ein. Das Wasser staute sich teilweile auf den Straßen, Autofahrer kamen im Stadtgebiet nur langsam voran. Am Kölner Bahnhof kam es nach einem Blitzeinschlag zu Verspätungen. Der starke Regen sorgte für überfluteten Straßen und Wasserschäden in Kellern. Die Feuerwehr Köln musste bis in die frühen Morgenstunden 47 Wasserschäden und einen Sturmschaden beheben. Besonders stark tobte das Gewitter mit heftigenRegenfällen in der Eifel: Keller liefen mit Wasser voll, vereinzelt stürzten Bäume um.

Auf der A2 gab es durch starken Hagelschauer sechs Unfälle zwischen der Anschlussstelle Vlotho-West und dem Autobahnkreuz Bad Oeynhausen. Insgesamt waren acht Autos und zwei Lastwagen beteiligt, meldet die Polizei. Eine Person wurde schwer verletzt. Es entstand ein Schaden in Höhe von etwa 120.000 Euro.

Nach einer knappen Stunden beruhigte sich das Wetter wieder. Dies dürfte sich deutschlandweit aber wieder ändern.

Bereits am Samstag sei möglich, dass es im Tagesverlauf heftige Gewitter mit Starkregen um die 30 Liter pro Quadratmeter und Stunde und Hagelkorngrößen von drei Zentimetern gebe, sagte DWD-Meteorologin Ulrike Zenkner. "Die Frage ist natürlich jetzt, wo die genau auftreten. Das ist genauso unklar wie gestern."

In Rest Deutschlands sieht es nicht besser aus: Am gesamten Wochenende drohen im Südwesten weitere Unwetter. Bereits am späten Samstagvormittag ist dort mit teils starken Gewittern zu rechnen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Zu erwarten sei, dass sich die Unwetter über den Tag Richtung Nordosten ausweiten. Betroffen sind demnach vor allem die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen.

Laut DWD muss in diesen Regionen mit Sturmböen bis zu 100 Kilometer pro Stunde und Hagelkorngrößen über zwei Zentimetern gerechnet werden. Starke Regenfälle können stündlich bis zu 25 Liter pro Quadratmeter bringen. Die Warnung gilt bis Sonntagfrüh.

An der Mosel entgleiste am Freitag ein Regionalzug durch einen vom Unwetter ausgelösten Erdrutsch. Von den 250 Passagieren wurde jedoch niemand verletzt. Nach Aussage verschiedener Polizeistationen in betroffenen Gebieten kam es in den meisten Fällen zu keinen gravierenden Schäden.

(top/dpa)
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