Vorfall in Münster Hund einer Kita-Leiterin beißt Kind ins Gesicht

Münster · Der Hund einer Kita-Leiterin in Münster hat einen drei Jahre alten Jungen ins Gesicht gebissen. Der Vorfall vom 12. September wurde erst jetzt öffentlich. Die Stadt Münster kündigte der Leiterin einer städtischen Kindertagesstätte.

Bereits vor Jahren hatte die Stadt erfahren, dass die Leiterin zwei Hunde zur Arbeit mitnahm. In Münster sind Tiere in Kindertagesstätten jedoch grundsätzlich nicht erlaubt.

Der Junge war verletzt ins Krankenhaus gekommen, die Wunde musste genäht werden. Die 59-Jährige war seit 19 Jahren Leiterin der Einrichtung, sie klagt nun gegen die Kündigung. "Wir hatten sie auf das Verbot hingewiesen", sagte Wolfgang Heuer, Personaldezernent der Stadt Münster am Dienstag. Die Frau habe sich aber sowohl über den Hinweis als auch über eine spätere Verwarnung hinweggesetzt.

"Wir werden jetzt noch einmal verschärft die Kitas in Münster überprüfen und das Tierverbot restriktiv handhaben", erklärte Andrea-Katharina Hanke, Jugenddezernentin der Stadt Münster.

(lnw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort