Essen Jogger kommt Frau zu Hilfe und wird niedergestochen

Essen · Als er einer Frau zur Hilfe eilen wollte, die von zwei Männern bedrängt wurde, ist ein 24-jähriger Mann am Montagabend in einer Essener Grünanlage niedergestochen worden. Die Polizei sucht nun nach der Frau und nach den Tätern.

Um 19 Uhr war der 24-jährige Essener laut Polizeiangaben im Lührmannwald (Grünanlage zwischen Lührmannstraße und Hohlweg) joggen. Ein Stück voraus habe er beobachten können, wie zwei Männer eine Frau auf dem Waldweg bedrängten.

Offensichtlich hatten sie es auf die Handtasche der Dame abgesehen, schlussfolgerte der Jogger, der das Duo daraufhin aufgefordert haben soll, von der Frau abzulassen.

Die mutmaßlichen Räuber wandten sich laut Polizeiangaben daraufhin dem Jogger zu, drohten Schläge an und verlangten die Herausgabe von Handy und Kopfhörern. Der Bedrohte weigerte sich und konnte den Schlägen der Männer ausweichen.

Als er sich jedoch insbesondere gegen einen der Angreifer zur Wehr setzte, stach ihm der andere ein Messer in den Bauch, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Anschließend flohen die Unbekannten. Auch die zunächst angegriffene Frau war bei Eintreffen der Polizei wenig später bereits verschwunden.

Das Opfer muss nach seiner notärztlichen Versorgung am Tatort in einer Klinik weiterbehandelt werden. Die Polizei spricht von Glück, dass die Bauchverletzung nicht lebensbedrohlich war.

Die flüchtigen Täter sollen zwischen 23 und 28 Jahren alt sein und ein südländisches Erscheinungsbild haben. Untereinander redeten die zwei in einer unbekannten Sprache, ihre Anweisungen formulierten sie in gutem Deutsch. Während beide Männer mit dunklen Trainingsjacken und Kappen bekleidet waren, war einer der beiden mit 1,90 Meter auffallend groß. Sein Komplize soll etwas kleiner, aber größer als 1,80 Meter gewesen sein. Beide Männer hatten einen Vollbart.

Der zuständige Ermittler vom Raubkommissariat bittet etwaige Zeugen und insbesondere die zunächst angegriffene Frau (etwa Mitte 40, blonde schulterlange Haare) dringend, sich unter der Telefonnummer 0201/829-0 zu melden.

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