JVA-Skandal Personal soll 1000 Patronen Munition gestohlen haben

Düsseldorf/Wuppertal · Nachdem im Jugendgefängnis in Wuppertal 1000 Patronen Munition verschwunden waren, stehen nun Mitarbeiter der Anstalt im Verdacht. Das geht aus einem Bericht von Justizminister Thomas Kutschaty hervor.

 Schon seit April wurde die Munition in dem Gefängnis vermisst.

Schon seit April wurde die Munition in dem Gefängnis vermisst.

Foto: dpa

Im Skandal um verschwundene Munition aus der Waffenkammer einer Justizvollzugsanstalt in Wuppertal stehen zwei Waffenwarte der JVA unter Verdacht. Das geht aus dem Bericht des nordrhein-westfälischen Justizministers Thomas Kutschaty (SPD) für eine Sondersitzung am Freitag im Düsseldorfer Landtag hervor.

Ende April sei die Anstaltsleitung über das Verschwinden von 1000 Patronen informiert worden. Die eingeleiteten Untersuchungen der Staatsanwaltschaft wegen Diebstahls richteten sich zunächst gegen Unbekannt. "Im Laufe der Ermittlungen konkretisierte sich ein Anfangsverdacht gegen die beiden Waffenwarte der Justizvollzugsanstalt", heißt es im Bericht weiter.

Ihre Wohnungen und Diensträume seien jüngst durchsucht worden. Dabei habe man Computer und Handys sichergestellt. Die Patronen des Kalibers 9 Millimeter - sie passen in Dienstwaffen der Bediensteten von Polizei und Justiz in NRW - blieben allerdings verschwunden.

(lai/dpa)
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