Bilanz der Landwirtschaftsbetriebe Kaum Erdbeeren, aber jede Menge Spargel

Düsseldorf · Das Wetter spielt mit, die Spargelbetriebe sind landesweit mit der Ernte zufrieden. Dagegen haben die Erdbeerpflanzen zum Erntestart durch Frost gelitten.

 Erdbeeren und Spargel werden verkauft (Symbol).

Erdbeeren und Spargel werden verkauft (Symbol).

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Gutes Wetter für den Spargel, die Erdbeeren hat der Frost erwischt: Während die Spargelanbauer landesweit mit der Ernte zufrieden sind, hat den Erdbeerbetrieben der Forst zugesetzt. Vor allem im Münsterland seien kurz nach Saisonbeginn Blüten durch Nachtfrost erfroren, wie der Berater für den Erdbeeranbau der Landwirtschaftskammer NRW, Ulrich Bussmann, sagte. Dadurch könne es in rund zwei Wochen zu einem kleinen Engpass kommen. Die Erdbeerernte hatte landesweit Anfang Mai begonnen.

Auch im Rheinland hat der Frost den Pflanzen geschadet, wenn auch in geringerem Maße als im Münsterland, wie der Berater Ulrich Herm sagte. Im Rheinland seien viele Pflanzen abgedeckt worden. „Da ist nicht so viel passiert“, sagte Herm. Allerdings gebe es bei den späten Sorten Schäden bis zu 30 Prozent. In der Region Münster wird den Angaben nach vor allem für den Direktabsatz angebaut, im Rheinland auch für den Einzelhandel.

Zufriedenheit dagegen bei den Spargelanbauern: Sie sind nach Angaben der Landwirtschaftskammer landesweit mit der Ernte zufrieden. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr sei das Wetter diesmal für den Spargel gut, sagte der Berater für die Spargelbetriebe, Ralf Große Dankbar. „Wir hatten warme und kalte Phasen und Regen - mal mehr und mal weniger. Genauso wollen wir das haben.“

Die Spargelernte dauert traditionell bis zum Johannistag am 24. Juni. Dann muss die Pflanze ruhen und ihren Speicher mit Nährstoffen und Energie für das nächste Jahr füllen.

(ham/dpa)
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