Tierbestände in NRW Keine Gefahr wegen Afrikanischer Schweinepest
Düsseldorf · Die Afrikanische Schweinepest stellt derzeit "keine unmittelbare und akute Gefahr" für Tierbestände in Nordrhein-Westfalen dar. Das stellt NRW-Landwirtschaftsminister Johannes Remmel (Grüne) in einem Bericht an den Umweltausschuss des Landtags fest.
Allerdings könne eine Ausbreitung der Seuche über Litauen hinaus auch nicht ausgeschlossen werden. Dies sei sowohl durch Wildbestände möglich als auch durch internationale Viehtransporte oder infizierte Lebensmittel aus dem Seuchengebiet. Das Thema steht an diesem Mittwoch auf der Tagesordnung des Umweltausschusses.
Die Veterinär- und Umweltbehörden des Landes seien zu erhöhter Wachsamkeit angehalten worden. Auffällige Schweinebestände - etwa mit Fieber, erhöhten Sterblichkeitsraten oder nach erfolgloser Antibiotika-Behandlung - würden nun routinemäßig auch auf Afrikanische Schweinepest (ASP) untersucht. Ähnliche Früherkennungsmaßnahmen würden im Wildbestand durchgeführt.
"Für den Fall, dass ASP in NRW festgestellt wird, bestehen belastbare Krisenstrukturen, die sich in der Praxis bereits bewährt haben", berichtete Remmel in der Ausschussvorlage. Zusätzlich sei eine spezielle ASP-Übung noch für dieses Jahr geplant.