"Kemnade in Flammen" in Bochum 17-Jährige von Rechtsradikalen verletzt und bespuckt

NRW · Nach dem Besuch des Volksfestes "Kemnader See in Flammen" ist am Freitag eine 17-jährige Essenerin von vier Männern und einer Frau an einem Linienbus geschlagen und bespuckt worden. Der Staatsschutz ermittelt.

Wie die Polizei mitteilte, wurde die dunkelhäutige Jugendliche bereits beim Einsteigen an der Haltestelle Kemnader Straße um 23.40 Uhr angegriffen und geschlagen. Während der Fahrt in Richtung Bochumer Hauptbahnhof soll es zu ausländerfeindlichen Beleidigungen und "Bespuckungen" gekommen sein.

Die Personengruppe verließ in Höhe der Haltestelle Königsallee/Wasserstraße den Bus und ging zu Fuß in Richtung City. Die Fahrgäste alarmierten umgehend die Polizei. So konnten die Tatverdächtigen festgenommen werden. Bei den Personen handelt es sich um einen 30-jährigen und einen 31-jährigen Bochumer, einen 22-jährigen Duisburger, einen 24-jährigen Krefelder sowie eine 26-jährige Bochumerin.

Eine Sprecherin der Bochumer Polizei teilte auf Anfrage unserer Redaktion mit, dass der Staatsschutz nun prüfen werde, ob die Tatverdächtigen mit anderen Straftaten in Verbindung stehen. Bislang sei darüber noch nichts bekannt. Die Ermittlungen des Bochumer Staatsschutzes dauern an.

Die junge Frau wurde in ein örtliches Krankenhaus gebracht, welches sie nach ambulanter Behandlung verlassen konnte.

(skr)
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