Verhandlungen laufen Kita-Streiks in Düsseldorf und Duisburg

Düsseldorf · Zahlreiche Eltern in Düsseldorf und Duisburg haben am Donnerstag vor verschlossenen Kindergarten-Türen gestanden. In beiden Städten haben Erzieher ihre Warnstreiks fortgesetzt, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi in Düsseldorf.

 Zahlreiche Eltern, die ihre Kinder in Düsseldorf oder Duisburg am Donnerstagmorgen zur Kita bringen wollten, standen vor geschlossenen Türen.

Zahlreiche Eltern, die ihre Kinder in Düsseldorf oder Duisburg am Donnerstagmorgen zur Kita bringen wollten, standen vor geschlossenen Türen.

Foto: dpa, cch htf

Daneben sind Jugendhilfe-Einrichtungen und Behindertenwerkstätten betroffen, weil auch Kinderpfleger, Sozialpädagogen und Sozialarbeiter streiken.

In Düsseldorf findet unterdessen die dritte Verhandlungsrunde der Gewerkschaften Verdi und GEW mit der Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) statt. Zu einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort erwartet Verdi rund 500 Beschäftigte. "Die Angestellten wollen zeigen, dass sie ein vernünftiges Angebot haben wollen", sagte der Sprecher.

Die Gewerkschaften fordern für die bundesweit rund 240 000 Beschäftigten eine bessere Bezahlung über eine höhere Eingruppierung. Die Arbeitgeber lehnten pauschale Erhöhungen bisher ab.

VKA-Hauptgeschäftsführer Manfred Hoffmann wies die Forderungen der Gewerkschaft zurück. "Die Erzieherinnen stehen gut da, weil wir 2009 schon deutliche Verbesserungen bei der Eingruppierung vorgenommen haben", sagte Hoffmann der "Rheinischen Post" (Donnerstag). Verdi verwechsele die Eingruppierungsverhandlungen mit einer Lohnrunde.

Mit einer Einigung wurde am Donnerstag noch nicht gerechnet. Weitere Verhandlungstermine sind bereits vereinbart. In NRW und vielen anderen Bundesländern gibt es schon seit Wochen immer wieder Warnstreiks.

(lnw)
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