Fotos So leben Flüchtlinge im Geisterdorf Manheim
Die Flüchtlinge kommen, die Einheimische gehen: Das Kind einer Flüchtlingsfamilie steht im Kerpener Ortsteil Manheim, der für den Braunkohle-Tagebau geräumt wird, vor der Gemeindeverwaltung, die die Umsiedlung der Bewohner organisiert.
Drei Jahre nach dem Start der Umsiedlung sind schon mehr als die Hälfte der früher mal 1600 Einwohner weggezogen. Es gibt kein Geschäft mehr, die letzte Kneipe hat schon vor ein paar Jahren aufgegeben.
Der Ort wirkt ansonsten wie ausgestorben: An einem aufgegebenen Geschäft sind wie an vielen Häusern, die Rolläden geschlossen.
Das Unkraut wuchert auf den Wegen, viele Häsuer sind verwaist.
Der Flüchtling Mahamad Ahmed Samatar aus Somalia lebt mit seiner Familie in einem kleinen Backsteinhaus im Ortszentrum.
Das Leben im Tagebau-Dorf soll nicht mehr allzu lange dauern: Samatar will mit seiner Familie später nach Düren ziehen, in die nächstgrößere Stadt.
Die Awo wirbt im Schaukasten der Gemeinde gegen Rassismus.