Auf A40 bei Bochum Mann soll während der Fahrt auf Ehefrau eingestochen haben

Bochum/Essen · Während der Fahrt auf der Autobahn soll ein 32-Jähriger aus Essen seine Frau mit einem Messer attackiert haben. Anschließend wurde der Mann auf der A40 von einem Auto erfasst und starb. Die Autobahn war für mehrere Stunden gesperrt.

Schwerer Unfall auf A40 bei Bochum
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Schwerer Unfall auf A40 bei Bochum

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Foto: WTVnews

Ein Ehestreit eines Paares aus Essen hat am frühen Sonntagmorgen auf der A40 bei Bochum ein tödliches Ende genommen. Wie die Polizei mitteilte, war das Ehepaar gegen 2.10 Uhr im Auto auf der A40 in Richtung Dortmund unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Dückerweg und dem Autobahndreieck Bochum-West eskalierte nach jetzigem Kenntnisstand der Polizei ein Streit.

Der 32-jährige Fahrer verletzte den Angaben zufolge seine Ehefrau (29), die auf dem Beifahrersitz saß, mit einem Messer am Hals. Danach prallte das Fahrzeug auf eine Leitplanke.

Nach dem Unfall floh die Schwerverletzte aus dem Fahrzeug. Der 32-Jährige fuhr noch ein paar Meter weiter. Dann verließ er laut Polizei mitten auf der Fahrbahn das Auto, kletterte über die Mittelplanke und lief dann auf der Gegenfahrbahn gegen ein Auto aus Wiesbaden.

Bei dem Zusammenprall mit dem Fahrzeug zog sich der Mann tödliche Verletzungen zu. Die Polizei geht davon aus, dass der 32-Jährige in suizidaler Absicht auf die Gegenfahrbahn gelaufen war.

Die beiden Insassen des Wiesbadener Autos verletzten sich laut Polizei schwer und kamen per Rettungswagen ins Krankenhaus. Ein weiterer Unfall mit Sachschaden entstand an der Unfallstelle, als ein Auto aus Dortmund unmittelbar nach der Kollision mit dem Mann auswich.

Die durch den Messerangriff am Hals verletzte 29-jährige Essenerin liegt derzeit im Krankenhaus. Lebensgefahr soll laut Polizei nicht bestehen. Die Polizei hat eine Mordkommission eingesetzt.

Die A40 war für die für mehrere Stunden zwischen den Anschlussstellen Dückerweg und Autobahndreieck Bochum-West gesperrt.

Die Feuerwehr hat nach eigenen Angaben neun Personen versorgt und seelsorgerisch betreut. Fünf Personen seien zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden. Vier Rettungswagen, zwei Notärzte sowie mehrere Löschfahrzeuge und Sonderfahrzeuge waren vor Ort. Insgesamt war die Feuerwehr mit 30 Einsatzkräften und drei Notfallseelsorgern im Einsatz.

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