Tod durch Böllerkanone Beschuldigte Schützen schweigen zu totem Schützenkönig

Marsberg · Mehr als eineinhalb Jahre nach dem Tod eines Schützenkönigs durch eine explodierende Kanone im sauerländischen Marsberg schweigen drei beschuldigte Schützenbrüder weiter zu dem Vorfall.

Marsberg: Schützenkönig stirbt durch Kanonenschuss
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Schützenkönig stirbt durch Kanonenschuss

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Foto: dpa, bt lof

Die Männer hätten sich bislang nicht geäußert, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Arnsberg auf Anfrage.

Die drei Beschuldigten sollen beim Schützenfest im Sommer 2015 eine Böllerkanone mit zu viel Sand beladen haben. Beim Abfeuern war dadurch der 30 Jahre alte Schützenkönig der Bruderschaft ums Leben gekommen, nachdem ihn bei der Detonation umherfliegende Metallteile getroffen hatten. Die Kanone soll mit dem Fünffachen der erlaubten Sandmenge beladen gewesen sein. Möglicherweise habe aber auch später noch jemand Sandladung hinzugefügt. Der Sand dient als Vorlage für das Kanonenpulver.

Gegen die drei Schützen läuft parallel ein verwaltungsgerichtliches Verfahren, es geht um die Entziehung ihrer Sprengerlaubnis.

(lsa/lnw)
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