Obdachlosenheim in Bielefeld Mordkommission ermittelt nach nächtlicher Brandstiftung

Bielefeld · Knapp sind drei schlafende Obdachlose in der Nacht zu Montag der Tat eines mutmaßlichen Brandstifters entgangen. Der Täter hatte offenbar Benzin verschüttet.

Der Unbekannte hatte nach Feststellungen der Polizei Feuer an der Eingangstür eines gemeinnützigen Vereins in Bielefeld gelegt, während die stark angetrunkenen Männer in einem angrenzenden Holzverschlag schliefen. Als die alarmierte Polizei eintraf, hatte sich der Rauch schon in Richtung der Schlafenden ausgebreitet.

Die Beamten konnten die Betroffenen unverletzt evakuieren. In Tatortnähe fanden die Polizisten einen angebrochenen Benzinkanister. Weil die Flammen die drei Obdachlosen in große Gefahr brachten, bewerteten Staatsanwaltschaft und Polizei die Tat als versuchtes Tötungsdelikt und richteten eine Mordkommission ein.

(lnw)
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