Motocross-Rennen in Wiehl Ermittlungen nach tödlichem Unfall dauern an

Wiehl · Nach dem tödlichen Unfall bei einem Motocross-Rennen im Bergischen Land ist der genaue Ablauf des Unglücks aus Sicht der Polizei noch nicht geklärt. Es sei noch zu früh, einen möglicherweise Schuldigen zu benennen, sagte eine Polizeisprecherin am Montag.

Aktuell werde noch in alle Richtungen ermittelt. "Die Kernfrage ist, wo die Zuschauergruppe gestanden hat", sagte sie.

Ein Teilnehmer der MX-Masters-Serie des ADAC war am Sonntag von der Strecke in Wiehl (Stadtteil Bielstein) abgekommen und in eine Menschengruppe gefahren. Ein 28-Jähriger wurde vor den Augen seiner Familie so schwer verletzt, dass er noch an der Strecke starb.

Medienberichten zufolge gibt es die Vermutung, dass sich die Zuschauergruppe womöglich in einem eigentlich abgesperrten Bereich aufgehalten hatte, um unter einem Baum Schutz vor Regen zu suchen. Die Polizei konnte das zunächst nicht bestätigen. Auch ein ADAC-Sprecher erklärte, man wolle nicht spekulieren.

Die Polizei machte unter anderem Luftbilder vom Unglücksort und stellte das Motorrad sicher. Bei dem Unfall waren auch ein weiterer Zuschauer, ein Streckenposten und der aus Belgien stammende Motorradfahrer selbst verletzt worden. Das Rennen wurde abgebrochen.

(lnw)
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