Münster Museum über die Verbreitung und Bekämpfung von Lepra
Das Lepramusum in Münster setzt sich mit der Geschichte, Verbreitung und Bekämpfung der Krankheit auseinander.
Gesichtsmasken aus Wachs veranschaulichen die Krankheitssymptome.
Bei Lepra-Infizierten sterben die Nerven ab, und die Gefäße der Arterien und Venen verstopfen durch eine Verdickung des Blutes.
Auch die Nachbildungen von Zeigestock und Klapperholz als vormalige Utensilien eines Leprakranken werden nachgestellt. Mit dem Zeigestock konnten Erkrankte beispielsweise auf Waren zeigen, die sie kaufen wollten.
Sogar spezielle Schuhe wurden für Leprakranke angefertigt, deren Füße durch die Krankheit oftmals verdickt und verkrüppelt waren.
Heriak Andromachi, ein Stoff aus dem Fleisch einer Schlage, wurde benutzt, um ein Gegengift für Lepra herzustellen.
In Form von Tabletten wurde es den Patienten verabreicht.
Lepra wurde schon in der Bibel beschrieben und an Mumien im alten Ägypten nachgewiesen.