Eis und Schnee in NRW Mehrere Verletzte nach Hagelschlag auf der A52
Düsseldorf · Eis und Schnee haben am Sonntagmorgen für Verkehrsprobleme in Nordrhein-Westfalen gesorgt. Auch am Niederrhein hat es geschneit. Auf der A52 kam es in der Nacht bei Niederkrüchten nach plötzlichen Hagelschlag zu mehreren Unfällen.
Vier Personen mussten mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden. Auf der A52 bildete sich bei Niederkrüchten ein Stau über mehrere Kilometer, der sich bis zum Morgen wieder aufgelöst hatte.
Dünne Schneedecke am Niederrhein
In weiteren Teilen von Nordrhein-Westfalen mussten sich die Autofahrer ebenfalls auf winterliche Straßenbedingungen einstellen. Im Duisburger Westen wurde der erste Schneefall in diesem Winter verzeichnet. Der Niederrhein war am Sonntagmorgen in eine dünne Schneedecke gehüllt.
Gleich zwei Dutzend Unfälle meldete die Polizei im Kreis Minden-Lübbecke bis Sonntagmorgen. Die Schäden gehen in die Zehntausende, aber nur zwei Menschen wurden leicht verletzt. Grund waren auch hier Schnee- und Eisglätte, in einem Fall kam dann noch Alkohol dazu. Mit Alkohol aufs Glatteis - das ging auch in Hamm nicht gut, wo ein 28-Jähriger nach einem Unfall nicht nur sein Auto, sondern auch seinen Führerschein los war.
Einen Schwerverletzten brachten die Retter in Steinfurt ins Krankenhaus. Der 22-Jährige, der keinen Führerschein hat, war von der glatten Straße in einen Graben gerutscht. Weitere Unfälle, die ebenfalls überwiegend glimpflich verliefen, wurden unter anderem aus dem Bergischen Land gemeldet.
Unfälle im Kreis Düren
Im Kreis Düren sorgten am Samstagabend und in der Nacht zu Sonntag winterliche Straßenbedingungen in der Region für einige Verkehrsunfälle und Verkehrsstörungen. Es blieb überwiegend bei Blechschäden.
Bis 6 Uhr am Sonntagmorgen wurde die Polizei im Kreis Düren zu einem Dutzend Verkehrsunfälle gerufen, bei denen widrige Straßenverhältnisse, aber natürlich auch nicht angepasste Geschwindigkeit eine mitauslösende Rolle gespielt hatten.
Dabei entstanden zumeist leichtere Karosserieschäden und es mussten Abschleppdienste bemüht werden, um Autos aus Straßengräben zu ziehen. Nur bei einem Auffahrunfall klagte eine 28-jährige Kölnerin als Beifahrerin über leichte Schmerzen. Die Frau saß im Wagen einer 23 Jahre alten Dürenerin, die in Nideggen auf der Jülicher Straße in einen Kreisverkehr einfahren wollte. Als die Fahrerin an dem Rondell verkehrsbedingt bremste, rutschte auf der eisglatten Straße von hinten der von einer 36 Jahre alten Kreuzauerin geführte Pkw gegen das Heck. Die Kölnerin wollte erforderlichenfalls selbständig einen Arzt aufsuchen.
Obwohl die Streu- und Räumdienste im Einsatz waren, rutschten mehrere Fahrzeuge auch auf den abschüssigen Serpentinenstrecken rund um die Burgenstadt Nideggen auf der L249 und L11 von den Fahrbahnen. Einige Fahrer hatten dabei noch Glück, weil sie gänzlich ohne Schäden davon kamen.
Über Nacht musste die kurvige Landesstraße 249 zwischen Nideggen und Abenden sogar zwischenzeitlich für den Fahrzeugverkehr aus Sicherheitsgründen gesperrt werden; dort hatte überfrorene Schneeglätte schlichtweg für eine Unbefahrbarkeit der Fahrbahn gesorgt. Erst nach dem Einsatz von Streudiensten konnte die Strecke wieder befahren werden.