Bundesländer im Mobilitätscheck NRW bei Verkehr weit vorne — schlechte Noten für Lärm und Luft
Düsseldorf · Die Straßen in Nordrhein-Westfalen gehören zu den sichersten der Republik. Das ist das Ergebnis eines Ländervergleichs, den die Allianz pro Schiene am Dienstag vorstellte. NRW belegt darin den vierten Platz, bekommt aber schlechte Noten für Luftqualität und Verkehrslärm.
Der Bundesländerindex Mobilität, der 2014 zum dritten Mal in Folge erscheint, vergleicht die Mobilität aller 16 Bundesländer, indem er Statistik und Verkehrspolitik vergleichbar aufbereitet. Acht Themen fließen in das Gesamtergebnis ein: Beschäftigung im öffentlichen Verkehr, Flächenschonung, Klimaschutz, Lärmvermeidung, Luftqualität, Sicherheit im Straßenverkehr, Sicherheit im öffentlichen Verkehr und Wertschöpfung. Das Bundesland Berlin hat sich 2014 an die Spitze des Ländervergleichs gesetzt. Den zweiten Rang erreichte das Flächenland Thüringen gefolgt von Baden-Württemberg (3) und Nordrhein-Westfalen (4). Schlusslichter im Hinblick auf "nachhaltige Mobilität" sind Bayern (15) und Hamburg (16).
Im Pro-Kopf-Vergleich gehören die Straßen im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW zu den sichersten der Republik, heißt es in der Broschüre zum Mobilitätsvergleich. Absolut gesehen, sinke die Zahl der Toten. Trotzdem gibt es in der nachhaltigen Mobilität noch echte Schwachstellen: Beim Verkehrslärm und der Luftqualität gehört Nordrhein-Westfalen zur Schlussgruppe im Ländervergleich.
Tagsüber leiden laut der Studie 4,6 Prozent der Menschen und nachts 5,7 Prozent unter Verkehrslärm. "Gleichzeitig begnügt sich die Düsseldorfer Landesregierung mit einem allgemeinen Lärmschutzziel, wonach sie die Lärmbelastung in den Städten und Gemeinden senken will", heißt es in der Mitteilung.