NRW Schnee und Glätte sorgen für Staus und Unfälle
Düsseldorf · Schnee- und Eisglätte haben am Montag in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens zahlreiche Unfälle verursacht und für lange Staus gesorgt. Mehr als ein Dutzend Menschen wurde teils schwer verletzt, Lastwagen stellten sich quer.
In Monschau-Mützenich schleuderte am frühen Morgen ein 43-Jähriger auf glatter Straße mit seinem Wagen gegen einen Sattelzug. Mit lebensgefährlichen Verletzungen kam er in ein Krankenhaus. In Wülfrath (Kreis Mettmann) rutschte ein Sattelzug auf eisglatter Fahrbahn gegen ein Auto. Die 58 Jahre alte Fahrerin des Wagen wurde schwer verletzt und kam in ein Krankenhaus. Ein Beifahrer sowie der Fahrer des Lastwagens kamen mit leichteren Verletzungen davon.
Im Oberbergischen Kreis gab es 37 Verkehrsunfälle, zwei Autofahrer wurden schwer verletzt. Umgestürzte Bäume, liegengebliebene Lkw oder eisglatte Straßen sorgten in weiten Teilen des Kreises für erhebliche Verkehrsbehinderungen.
Großes Glück hatten dort ein 37-Jähriger und seine beiden 1 und 5 Jahre alten Kinder: Der Mann hatte auf einer abschüssigen Straße die Kontrolle über seinen Wagen verloren, war von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich überschlagen. Alle blieben unverletzt. Das Auto war nur noch Schrott.
Auch im Kreis Lippe waren am Morgen mehrere Straßen kaum passierbar.
"Schwere Fahrzeuge kamen nicht mehr von der Stelle und blockierten so die Straßen bis weit in den Montagvormittag hinein", berichtete die Polizei. Es kam auch hier zu mehreren Unfällen. In Bielefeld rutschte ein Linienbus in einen Straßengraben und beschädigte einen Laternenmast. Verletzt wurde niemand.
Der Deutsche Wetterdienst warnte auch für Dienstag vor Straßenglätte.
"Einzelne Gewitter sind nicht ganz ausgeschlossen", hieß es. Dauerfrost gebe es aber nur in Lagen über 600 Metern. In den kommenden Tagen soll es winterlich bleiben, vor allem im Bergland.