Viele Glatteisunfälle und Verletzte NRW-Wetter: Trübe Aussichten für Silvester-Feiernde
Dutzende Unfälle und mehrere Verletzte: Auf reifglatten Straßen sind in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Autos ins Schlingern geraten. In den nächsten Tagen ist bei milden Temperaturen dagegen wenig Rutschgefahr auf den Straßen angesagt.
Trübe Aussichten für Silvester-Feiernde in NRW: "Sterne gucken ist nirgends drin - und im Westen wird man sogar nass", prognostizierte Wetterexperte Oliver Klein von Meteomedia am Montag in Bochum. Im Osten des Landes kann man das Feuerwerk zwar bei trockenem Wetter anzünden, aber dort fliegen die Raketen in einen bewölkten Nachthimmel.
Am frühen Montagmorgen hatte Reifglätte in vielen Landesteilen für rutschige Straßen gesorgt: In Ratingen wurden bei einem Verkehrsunfall zwei 18- und 20-jährige Männer lebensgefährlich verletzt, wie die Polizei Mettmann mitteilte. Der Wagen war von der glatten Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Laut Polizei war das Auto vor wenigen Tagen als gestohlen gemeldet worden.
Allein die Polizei im Kreis Wesel meldete 28 Verkehrsunfälle auf spiegelglatten Straßen, im Kreis Gütersloh waren es zehn. Während es meistens bei Blechschäden und Leichtverletzten blieb, verletzten sich in Hamm und in Krefeld zwei Radfahrerinnen schwer. Sie waren auf glatter Fahrbahn gestürzt. Bei zahlreichen Unfällen im Kreis Coesfeld verletzten sich drei Menschen schwer.
Um Glättegefahr in der Silvesternacht braucht sich ein Großteil der Menschen in NRW nicht zu sorgen. Laut Meteomedia droht nur in wenigen Landesteilen wie dem Rothaargebirge oder in Teilen des Sauerlandes Straßenglätte. In weiten Teilen des Landes bleiben die Temperaturen zum Jahreswechsel mit drei bis sechs Grad über dem Gefrierpunkt.
Der Neujahrstag werde mild bei Temperaturen zwischen sechs und zehn Grad und bei leichtem Regen. "Wenn man ausschläft, verpasst man nichts und kann nachmittags spazieren gehen", sagte Klein.