NRW Nur schwache Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt

Düsseldorf · Dämpfer für den NRW-Arbeitsmarkt: Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen ist der Mai hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Profitieren konnten vor allem jüngere Arbeitslose.

Die Frühjahrsbelebung auf dem NRW-Arbeitsmarkt ist im Mai hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Nach einem überraschend starken Anstieg der Arbeitskräftenachfrage im April habe sich die Entwicklung wieder auf Normalmaß eingependelt, sagte die Chefin der Bundesagentur für Arbeit in NRW, Christiane Schönefeld, am Mittwoch in Düsseldorf laut einer Mitteilung.

Im Mai ging die Arbeitslosenzahl in NRW um 7221 auf 767 038 zurück und lag damit noch leicht über dem entsprechenden Stand des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat von 8,4 auf 8,3 Prozent. Auch für den Juni werde mit einer weiter zurückgehenden Arbeitslosigkeit gerechnet, hieß es.

Vor allem jüngere Arbeitslose hätten im Mai von dem Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt profitiert. Auch weiterhin sei mit einem konstant hohem Bedarf an flexiblen, qualifizierten Fachkräften zu rechnen.

Auf dem NRW-Ausbildungsmarkt beklagte die Arbeitsagentur jedoch weiter einen Mangel an Ausbildungsstellen. Immer noch existiere eine "deutliche Lücke" zwischen der Zahl der Bewerber und der Zahl der angebotenen Ausbildungsstellen. 53 450 junge Männer und Frauen seien im Mai in NRW noch auf der Suche nach einer passenden Lehrstelle gewesen.

(lnw)
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