Flüchtlingsheim in Höxter Pförtner bekommt Haftstrafe für Missbrauch eines Flüchtlingskindes

Paderborn · Wegen sexuellem Missbrauch eines syrischen Kindes in einer Flüchtlingsunterkunft von Höxter ist ein damaliger Pförtner zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Der Mann stand wegen ähnlicher Vorfälle noch unter Bewährung.

Das Landgericht Paderborn verurteilte den 33-jährigen Mann aus Höxter am Freitag zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren ohne Bewährung. Passiert war die Straftat im November 2015 in einer Notunterkunft der Stadt.

Vor Gericht hatte der mehrfach vorbestrafte Mann gestanden, sich im Beisein des Kindes selbst befriedigt zu haben. Als er versuchte, die Siebenjährige zu berühren, wehrte sich das Mädchen nach eigener Aussage und flüchtete zum Vater. Der Mann, der als Pförtner in der Flüchtlingsunterkunft arbeitete, wurde noch vor Ort festgenommen.

Gutachter plädiert für voll schuldfähig

Der 33-Jährige steht wegen früherer Verurteilung wegen ähnlicher Vorfälle noch unter Bewährung. Ein Gutachter erklärte ihn für voll schuldfähig. Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahre Haft gefordert.
Die Verteidigung plädierte auf eine kürzere Freiheitsstrafe.

(mer/lnw)
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