Essen Syrerin findet 1000 Euro und verzichtet auf Finderlohn

Essen · Diese junge Syrerin rührte die Polizei in Essen: Sie fand fast 1000 Euro auf einem Supermarkt-Parkplatz und verzichtete ausdrücklich auf einen Finderlohn. Als Dankeschön überreichten die Beamten ihr ein kleines Maskottchen.

Als Dankeschön für ihre Ehrlichkeit überrechten die Beamten in Essen der jungen Syrerin ein plüschiges Polizeimaskottchen.

Als Dankeschön für ihre Ehrlichkeit überrechten die Beamten in Essen der jungen Syrerin ein plüschiges Polizeimaskottchen.

Foto: Polizei Essen

Eine Frau, die erst vor wenigen Monaten aus Syrien nach Deutschland geflüchtet ist, kam am Dienstag ins Polizeipräsidium in Essen. Sie hatte eine Geldbörse mit knapp 1000 Euro und Ausweispapieren auf dem Parkplatz eines nahegelegenen Supermarktes gefunden und wollte und wollte die Wertgegenstände nun abgeben.

Erfolglos hatte sie bereits am Montagabend versucht, ihren wertvollen Fund bei dem in der Nähe wohnenden Besitzer abzugeben. Die Anschrift fand sie in den Ausweisen.

Die Finderin verzichtete ausdrücklich auf einen Finderlohn, wie die Polizei mitteilte. Der Besitzer, der benachrichtigt wurde, war glücklich und sicherte der Frau eine Belohnung zu. Auch die Polizisten auf der Wache freuten sich so über die gute Tat der Syrerin, dass sie ihr am Donnerstag als Geschenk ein Polizeimaskottchen überreichten.

Im Juli dieses Jahres hatte es einen ähnlichen Fall in Alsdorf bei Aachen gegeben: Ein Flüchtling hatte 1000 Euro und ein Sparbuch bei der Polizei abgegeben. Der 31-jährige Syrer verzichtete auf einen Finderlohn. Er wisse, "wie schlimm es ist, wenn man etwas verliert".

Liebe Leserinnen und Leser,
Ihre Meinung zu RP Online ist uns wichtig. Anders als sonst bei uns üblich gibt es allerdings an dieser Stelle keine Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen. Zu unserer Berichterstattung über die Flüchtlingskrise haben wir zuletzt derart viele beleidigende und zum Teil aggressive Einsendungen bekommen, dass eine konstruktive Diskussion kaum noch möglich ist. Wir haben die Kommentar-Funktion bei diesen Themen daher vorübergehend abgeschaltet. Selbstverständlich können Sie uns trotzdem Ihre Meinung sagen — per Facebook oder per E-Mail.

(ots)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort