Schwerpunkt-Aktion Polizei in NRW nimmt Motorrad-Raser ins Visier

Düsseldorf · Kurvige Straßen in der Eifel, im Sieger- und Sauerland sind bei Motorradfahrern beliebt. Manche werden zu gefährlichen Rasern. Gegen sie geht die Polizei seit Samstag gezielt vor.

Unfall mit zwei Motorrädern in Hilden – ein Toter
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Die von der Polizei angekündigten gezielten Verkehrskontrollen auf bekannten Motorradstrecken in NRW sind am Samstag angelaufen. 250 Einsatzkräfte hatten sich an Kontrollstellen in der Eifel, im Sauer- und im Siegerland postiert, die als Raserschwerpunkte gelten. "Zu schnelles Fahren bleibt bei Bikern der Killer Nr. 1", hatte Innenminister Ralf Jäger (SPD) gesagt.

Um sie zu bremsen, setzte die Polizei bei der Aktion mehr als 50 Blitz- und Laser-Geräte sowie Video-Motorräder ein. In diesem Jahr seien bereits 34 Motorradfahrer auf NRW-Straßen ums Leben gekommen - doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum, hieß es vonseiten des NRW-Innenministeriums in einer Mitteilung.

Als gravierendes Beispiel für stark überhöhte Geschwindigkeit nannte Minister Jäger einen Motorradfahrer, den Blitzgeräte 2014 mit 226 Kilometern pro Stunde erfassten, obwohl nur 70 erlaubt waren. "Eine kleine Gruppe von Rasern gefährdet sich und alle anderen Verkehrsteilnehmer."

Die Blitz-Aktion gegen zu schnelle Motorräder soll an kommenden Wochenenden weitergehen.

(lnw)
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