Acht Tote in der Region Düsseldorf Polizei reagiert mit Großkontrollen auf tödliche Lastwagen-Unfälle

Düsseldorf · Im vergangenen Jahr sind auf den 700 Autobahnkilometern des Regierungsbezirks Düsseldorf acht Menschen bei Unfällen mit Lastkraftwagen ums Leben gekommen. Die Polizei will nun eine Woche lang genau kontrollieren.

 Die Polizei im Rheinland kündigte verschärfte Kontrollen bei Lkws an.

Die Polizei im Rheinland kündigte verschärfte Kontrollen bei Lkws an.

Foto: dpa, fg gfh

Sehr häufig wurden schwere Verkehrsunfälle am Ende von Staus registriert. Die Polizei kritisierte am Dienstag in Düsseldorf, viele Fernfahrer hätten die elektronischen Notbremssysteme ausgeschaltet. Sie sind bei neu zugelassenen Lkw seit 2015 Pflicht, die Abschaltung wird aber nicht geahndet.

Bei keinem der tödlichen Unfälle sei ein Notbremssystem vorhanden oder eingeschaltet gewesen, hieß es. Manche Fernfahrer fahren dicht auf, um im Windschatten Sprit zu sparen und schalten das lebensrettende System deswegen ab. Andere wollen verhindern, dass die elektronischen Helfer ihren Truck automatisch abbremsen, wenn vor ihnen ein Auto einschert.

 Viele Unfälle wurden bei Stauenden registriert, weil die Lastwagen zu dicht auffahren, um im Windschatten Sprit zu sparen.

Viele Unfälle wurden bei Stauenden registriert, weil die Lastwagen zu dicht auffahren, um im Windschatten Sprit zu sparen.

Foto: dpa, mg htf

Die Polizei habe auf den Autobahnen des Regierungsbezirks 2017 mehr als 5000 Abstandsverstöße registriert - eine Zunahme von 275 Prozent, die aber zum Teil auch den verstärkten Kontrollen geschuldet sei.

(gaa)
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