Betroffene gesucht Mann filmte 200 Frauen im Zug und entblößte sich dabei

Dortmund · Bereits im November 2016 hat die Polizei einen 41-Jährigen festgenommen, der in einem Zug der Linie RE1 vor einer Frau onaniert haben soll. Auf seinem Handy fanden die Beamten 200 Videos von Frauen, vor denen er sich zeigte. Die Betroffenen werden gebeten, sich zu melden.

 Der Täter schlug regelmäßig in Regionalzügen zu. (Symbolbild)

Der Täter schlug regelmäßig in Regionalzügen zu. (Symbolbild)

Foto: dpa, lus fpt lof

Der zuletzt bekannte Vorfall ereignete sich laut Polizei am 19. November 2016. Laut Aussage einer 22-jährigen Frau aus Köln saß ihr der 41-Jährige damals im RE1 zwischen Hamm und Dortmund gegen 17.30 Uhr gegenüber. Dabei habe der Mann einen Pornofilm geschaut und vor der jungen Frau onaniert. Angewidert habe die 22-Jährige die Sitzgruppe verlassen und sofort die Polizei alarmiert. Anschließend konnten die Beamten den Mann am Dortmunder Hauptbahnhof festnehmen. Der Mann bestätigte laut Polizei die Angaben der Frau bereitwillig.

Die Beamten stellten damals das Handy des Mannes sicher. Bei der Auswertung wurden 200 Videos gefunden, die der Tatverdächtige von seinen weiblichen Opfern im Zug gemacht hatte, während er onanierte.

Die Polizei sucht nun dringend betroffene Frauen, die sich noch an einen solchen Vorfall erinnern können. Die Betroffenen werden gebeten, Anzeige gegen den mutmaßlichen Exhibitionisten zu erstatten. Dies ist in jeder Polizeidienststelle möglich.

Der 41-Jährige soll etwa 1,70 Meter groß sein und eine kräftige Statur, Geheimratsecken, eine Stirnglatze, einen Drei-Tage-Bart und braun-graue rasierte Haare haben. Der Mann wirke älter als 41 Jahre und habe zeitweise grüne Arbeitskleidung mit neon-orangefarbenen Einsätzen getragen. Bei mehreren Vorfällen habe er eine dunkelblaue Jacke, eine blaue oder graue Hose, Turnschuhe, ein graues oder ein schwarz-rotes T-Shirt und ein beigefarbenes Basecap getragen. Auffällig sei sein rot-grau-schwarzer Rucksack gewesen. Seine Taten soll er mit einem weißen Samsung Handy gefilmt haben.

Laut Polizei ist der Mann bereits wegen mehrer Sexualdelikte bei den Beamten bekannt. Im November leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses gegen ihn ein.

(skr)
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