Bereits mehrere Fälle bekannt Polizei warnt vor stehlenden Putzfrauen aus Osteuropa

Rhein-Erft-Kreis · Per Zeitungsinserat bot eine 27-Jährige ihre Dienste als Putzfrau an. Ein 86-Jähriger engagierte die Frau. Nach Probearbeiten stellte der Kunde fest, dass ihm Geld gestohlen wurde. Es gibt inzwischen mehrere Fälle dieser Masche.

 Eine Putzfrau wischt den Boden (Symbolbild).

Eine Putzfrau wischt den Boden (Symbolbild).

Foto: dpa, jbu hpl fux

Per Zeitungsinserat hatte eine 27-Jährige ihre Dienste als Putzfrau angeboten. Ein 86-Jähriger engagierte die Frau. Nach Probearbeiten stellte der Kunde fest, dass ihm Geld gestohlen wurde. Es gibt inzwischen mehrere Fälle mit dieser Masche.

In den Anzeigenblättern im Rhein-Erft-Kreis sind in den vergangenen Monaten regelmäßig Angebote von Haushaltshilfen und Putzfrauen zu finden. Ruft man unter der angegebenen Nummer an, melden sich häufig Frauen aus Osteuropa. Das ist zunächst nicht ungewöhnlich. Doch nicht alle dieser angeblichen Haushaltshilfen sind seriös. Inzwischen gibt es mehrere Fälle, in denen nach dem Besuch der Putzfrauen bei den Kunden Geld und Wertgegenstände fehlten.

Im Frühjahr hatte eine 27-Jährige über ein Zeitungsinserat eine solche Stelle gesucht. Ein 86-jähriger Mann rief die angegebene Telefonnummer an und vereinbarte in seiner Wohnung in Erftstadt einen Termin, berichtet die Polizei. Die angebliche Haushaltshilfe erschien am 24. März zum zweiten Mal bei ihm und räumte das Haus auf. Danach bemerkte der 86-Jährige, dass sein Geld, das er in einer Herrenhandtasche aufbewahrte, fehlte. Er rief die Polizei.

Die Beamten machten die Putzfrau, die aus Osteuropa stammt, in Erftstadt ausfindig. In der Wohnung der Frau fanden sie Bargeld, das sie sicherstellten.

Es ist nicht der erste Fall dieser Art. Im Rhein-Erft-Kreis sind mehrere Anzeigen bei der Polizei eingegangen, bei denen Wertgegenstände aus der Wohnung verschwunden waren, nachdem eine per Inserat gefundene Putzfrau zur Probe gearbeitet hatte. In allen diesen Fällen handelte es sich um Frauen aus Osteuropa, sagte eine Sprecherin der Polizei unserer Redaktion.

Die Polizei rät, keine unbekannten Personen unbeaufsichtigt in die Wohnräume zu lassen. Auch bei Probearbeiten soll man sich einen Personalausweis zeigen lassen und die Daten sowie eine telefonische Erreichbarkeit aufschreiben. Mit der Telefonnummer kann der Kunde auch prüfen, ob die Nummer tatsächlich der Haushaltshilfe gehört.

(top)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort