Offenbar aus Notwehr Polizist erschießt mutmaßlichen Einbrecher in Herten

Herten · Ein Einbrecher soll während eines Wohnungseinbruchs Polizisten angegriffen haben. Diese wehrten sich, ein Beamter erschoss den Mann. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

 Mitarbeiter der Spurensicherung waren am Ort.

Mitarbeiter der Spurensicherung waren am Ort.

Foto: dpa, mku hjb

Nach ersten Erkenntnissen sei der Mann am Sonntagabend gewaltsam in eine Wohnung eingedrungen. Nachdem die Polizei dort eintraf, habe er die Beamten angegriffen, teilten die Polizei Münster und die Staatsanwaltschaft Bochum in einer gemeinsamen Erklärung mit. Einer der Beamten zog seine Waffe und verletzte den Mann so schwer, dass er noch vor Ort starb. Die Polizisten blieben unverletzt.

Weitere Angaben zu dem Fall gab es zunächst nicht. Wie in einem solchen Fall üblich, nahmen Polizei und Staatsanwaltschaft aus anderen Städten die Ermittlungen auf.

In den vergangenen Wochen gab es bereits ähnliche Vorfälle in Berlin und Hamburg. In der Hauptstadt war am 31. Januar ein 25-Jähriger in einer Wohnung von einem Polizisten erschossen worden. Der verwirrt wirkende Mann hatte laut Polizei gedroht, anderen Menschen Gewalt anzutun und sich umzubringen. Außerdem wollte er den Angaben zufolge ein Messer nicht aus der Hand geben. Die Polizisten hätten diese Situation als akute Bedrohung gesehen.

Nur einen Tag später wurde ein 33-Jähriger in der Hansestadt von einem Polizisten angeschossen und verletzt. Nach Polizeiangaben hatte sich der 33-Jährige im Stadtteil St. Georg sehr aggressiv verhalten und den Beamten mit einem Messer angegriffen.

(maxk/dpa)
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