Schwerpunkt NRW Bundesweite Razzia gegen Spielautomaten-Manipulation

Gelsenkirchen · Die Staatsanwaltschaft Essen und die Polizei in Gelsenkirchen haben am Mittwoch in rund 30 NRW-Städten sowie in fünf weiteren Bundesländern insgesamt 125 Häuser durchsucht. Hintergrund ist eine Aktion gegen die Software-Manipulation von Glücksspielautomaten.

Düsseldorf: Razzia im Bahnhofsviertel
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2015: Razzia im Düsseldorfer Bahnhofsviertel

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Foto: Gerhard Berger

Die Beamten waren in Gelsenkirchen, Dortmund, Bochum, Hagen, im Ennepe-Ruhr-Kreis, in Soest, Unna, Bonn, Heinsberg, Bergheim, Mönchengladbach, Wuppertal, Mettmann, Neuss, Viersen, Essen, Duisburg, Oberhausen, Wesel, Krefeld, Kleve, Münster, Recklinghausen, Borken, Ahaus, Coesfeld, Steinfurt, Bad-Salzuflen, Detmold, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen im Einsatz.

Hintergrund der Aktion waren Ermittlungen im Bereich der professionellen Manipulation von Software bei Glücksspielautomaten. Durch das Manipulieren der Software können die Betrüger dafür sorgen, dass der Automat höhere Gewinne ausschüttet.

Es wurden mehrere Haftbefehle vollstreckt. Der Schwerpunkt der Maßnahmen lag in NRW, insbesondere in Gelsenkirchen, wo eine Vielzahl von Durchsuchungsbeschlüssen vollstreckt wurde. Die Polizei konnte laut Pressemitteilung umfangreiche Beweismittel beschlagnahmen, die im Rahmen der weiteren Ermittlungen ausgewertet werden sollen.

Auch in Weeze und Straelen führte die Polizei am Mittwoch Razzien durch, die jedoch nichts mit der bundesweiten Razzia wegen Manipulation von Glücksspielautomaten zu tun hatten. Dort durchsuchten etwa 30 Polizisten mehrere Wohnungen und Autos. Weitere Informationen konnte die Polizei aus ermittlungstechnischen Gründen bis Mittwochnachmittag nicht herausgeben.

In Düsseldorf hatte es bereits am Dienstagabend eine Großrazzia gegen organisierte Kriminalität gegeben. Mehr als 200 Beamte durchsuchten im Düsseldorfer Bahnhofsviertel zeitgleich zwölf Cafés, Shisha-Bars, Spielhallen und Casinos, die im Rahmen früherer Ermittlungen auf dem Radar der Fahnder aufgetaucht waren. Es gab 15 vorläufige Festnahmen.

(ots)
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