Wir erinnern uns So sieht Schnee aus
Düsseldorf · Ja, liebe Leser, die Bilder, die wir Ihnen jetzt zeigen, sind bei uns in NRW entstanden. Und zwar ungefähr vor einem Jahr, als zwischen Weihnachten und Silvester der Winter über die Region hereinbrach. Da wir mit 15 Grad weit von weißer Weihnacht entfernt sind, blicken wir zurück.
Dieser Blick aus dem Fenster, wenn man morgens aufwacht: Weiße Flocken rieseln vom Himmel und legen sich wie eine Decke über Straßen, Häuser und Wiesen. Dieses Gefühl, wenn man in den Schnee greift und er so fest ist, dass man eine Kugel daraus formen kann. Die Vorfreude, sich in Mantel, Mütze und Schal einzuhüllen und einen ausgedehnten Spaziergang durch die weiße Landschaft zu machen. Es könnte so schön sein.
Es war so schön, als unsere Leser uns vor einem Jahr mit Schnee-Fotos von ihren Häusern und Gärten überschüttet haben. Am frühen Morgen des 27. Dezember setzte in großen Teilen von NRW der Schneefall ein. Die Region verwandelte sich von Viersen bis Voerde in eine weiße Schneelandschaft. Für alle, die es vergessen haben: Schnee entsteht, wenn kleine Wassertröpfchen gefrieren und als Eiskristalle durch die Luft schweben. Immer mehr Wasser aus der Luftfeuchtigkeit gefriert und es bilden sich immer größere Kristalle, die dann zu Schneeflocken werden.
Doch dafür müssen die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen. Und davon sind wir dieses Weihnachten weit entfernt. Stattdessen geht der Deutsche Wetterdienst (DWD) von Temperaturen um die 15 Grad und Regenschauern aus. Selbst in den großen Skigebieten der Republik fehlt der Schnee.
"Wer unbedingt Frost haben möchte, sollte sich in Alpennähe begeben. Dort kann es in klaren Nächten Temperaturen unter dem Gefrierpunkt geben, alle dadurch hervorgerufenen Glättegefahren inklusive", sagte ein Meteorologe des DWD in Offenbach. Aber auch im übrigen Deutschland bleibt es mindestens bis zum Mittwoch mit Tageshöchsttemperaturen zwischen acht und 14 Grad für die Jahreszeit deutlich zu warm.