Mord im Urlaubshotel Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft

Aachen · Im Prozess um den tödlichen Angriff auf einen Regierungsrat aus Eschweiler in einem Urlaubshotel hat die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Freiheitsstrafe gefordert. Sie warf dem Angeklagten - dem Geliebten der Ehefrau des Opfers - Mord vorC.

 Der Angeklagte vor Gericht.

Der Angeklagte vor Gericht.

Foto: dpa, mb fpt

Auch die Nebenklage schloss sich bei den Plädoyers am Dienstag vor dem Aachener Landgericht dieser Forderung an, wie ein Gerichtssprecher sagte. Der Angeklagte hingegen beteuerte nach Angaben des Spreches abermals seine Unschuld: "Ich schwöre auf das Leben meiner Tochter: Ich habe ihn nicht umgebracht." Die Verteidigung plädierte auf Freispruch. Ein Urteil wird am Donnerstag erwartet.

Laut Anklage hatte das Opfer im September 2015 allein Urlaub in einem Hotel in Bulgarien gemacht. Der Angeklagte soll den 48-Jährigen dort aufgesucht und mit einer Axt oder einem ähnlichen Werkzeug auf ihn eingeschlagen haben. Als Motiv geht die Staatsanwaltschaft von Habgier aus. Der Angeklagte habe geplant, nach der Tat ein sorgenfreies Leben mit seiner Geliebten zu führen.

(lnw)
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