Prozess in Arnsberg Stiefvater erstochen - 21-Jähriger gesteht vor Gericht

Arnsberg · In Arnsberg hat am Freitag der Prozess gegen einen 21-Jährigen begonnen, der seinen Stiefvater aus Rache für jahrelange Misshandlungen in der Jugend erstochen haben soll. Der junge Mann legte ein Geständnis ab.

 Das Landgericht in Arnsberg.

Das Landgericht in Arnsberg.

Foto: dpa, sim vfd mov

Vor der Jugendkammer des Landgerichts sagte der Angeklagte umfangreich aus. Die Staatsanwaltschaft spricht ihm eine verminderte Schuldfähigkeit zu. Sie hat ihn deshalb nicht wegen Mordes, sondern wegen Totschlags angeklagt. Der 21-Jährige soll seinen Stiefvater im vergangenen August mit 33 Messerstichen getötet haben.

Nach der Tat wollte der 21-Jährige zunächst mit dem Auto Richtung Italien flüchten. Spontan entschied er sich, einen Last-Minute-Flug nach Griechenland zur Flucht zu nutzen. In Thessaloniki wurde er von griechischen Beamten noch auf dem Rollfeld festgenommen. Nach vier Wochen griechischer Haft wurde er nach Deutschland ausgeliefert. Ein Urteil wird Ende März erwartet.

(lsa/lnw)
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