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Wetter in NRW Der Sommertag endet mit Gewittern

Offenbach · Sonne satt und Temperaturen um die 30 Grad: Die Menschen In NRW genießen ein herrliches Sommer-Wochenende. Doch das Wetter-Glück ist nicht von Dauer. Schon für die Nacht zu Montag sind Gewitter angekündigt, vereinzelt kann es Starkregen geben.

Tipps, wie man der Hitze entgegenwirkt
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Foto: dpa/Sven Hoppe

Am Badesee, in der Eisdiele, auf dem heimischen Balkon - die Menschen in NRW konnten dieses Wochenende endlich einige "richtige" Sommertage genießen. Die Temperaturen lagen zwischen 27 und 30, am Mittlerhein sogar bei 31 Grad und der Himmel war fast durchweg strahlend blau.

Auch in Bayern stiegen die Temperaturen am Sonntag in Richtung der 30-Grad-Marke: Um 13 Uhr am Sonntag wurden etwa in Augsburg, Würzburg und Regensburg 28 Grad registriert. Selbst auf Deutschlands höchstem Gipfel, der 2962 Meter hohen Zugspitze, war es verhältnismäßig warm: Dort wurden mittags elf Grad gemessen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sollte der Sonntag im Südwesten Deutschlands sogar der bislang heißeste Tag des Jahres werden, es wurde mit bis zu 34 Grad gerechnet.

Doch die plötzliche Hitze hat auch ihre Schattenseiten. Eine davon ist die steigende Gewittergefahr. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Sonntagabend vor Hitzegewittern. Vor allem im Nordwesten NRWs sind Gewitter möglich, vereinzelt kann es zu Starkregen kommen. Auch schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 90 Stundenkilometern und Hagel seien in einigen Gebieten möglich.

Ozonwerte steigen

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Foto: dpa/Oliver Berg

Eine zweite Schattenseite des tollen Wetters sind steigende Ozonwerte: Sie sollten am Nachmittag in Baden-Württemberg über den Schwellenwert von 180 Mikrogramm Ozon je Kubikmeter Luft steigen, warnte die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg. Ozon kann Reizungen der Atemwege, Kopfschmerzen und Atembeschwerden verursachen.

Außerdem kamen in den vergangenen Tagen mehrere Menschen beim Baden ums Leben. In der Donau, nahe der sogenannten Wörthinsel in Baden-Württtemberg, starben zwei Männer kurz hintereinander. An dieser Stelle gibt es demnach eine starke Sogwirkung des Flusses. Die Gemeinde erließ ein Badeverbot, hieß es bei der Polizei. Ebenfalls in Baden-Württemberg entdeckte ein Spaziergänger die Leiche eines Mannes in einem Bach. Im Odenwald in Hessen starb am Samstag ein 26-Jähriger in einem Stausee.

Eine 39-Jährige wurde beim Sonnenbaden schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, hatte sie sich in Baden-Württemberg auf einem Privatgelände vor einen geparkten Wagen gelegt, um sich zu sonnen. Als ein 44 Jahre alter Autofahrer etwas nach vorne fuhr, übersah er die im Gras liegende Frau - und überrollte sie.

Das Wetter wird wieder wechselhaft

In der neuen Woche soll es wieder kühler werden und regnen. Die Gewitter in NRW sollen bis zum Montagmorgen abklingen. Der Montag startet dann bewölkt, doch im Laufe des Tages klart es auf. Die Temperaturen steigen auf 22 bis 25 Grad.

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Foto: Shutterstock.com/ Maridav

Im Verlauf der Woche wird es jeden Tag etwas kühler, am Donnerstag werden maximal 20 Grad erwartet. Bis zum Wochenende soll es laut DWD wieder schöner werden. Statistisch begannen am Sonntag die wärmsten sechs Wochen des Jahres. Zwischen dem 10. Juli und dem 19. August liegen die vom DWD ermittelten deutschlandweiten Mittelwerte bei 17 Grad.

In sechs Bundesländern sind inzwischen Ferien - wen es nun nach Italien zieht, der wird auch in den kommenden Tagen noch schwitzen: Bis zu 38 Grad prognostizieren Meteorologen für den Höhepunkt der italienischen Hitzewelle Anfang der Woche. In der Hauptstadt Rom hüpften Touristen bereits in historische Brunnen - was jedes Jahr wieder Bewohner und Behörden verstört und zu regen Diskussionen in sozialen Netzwerken führt. Cafés und Restaurants versuchten ihre Gäste mit Wassernebel aus Ventilatoren zu erfrischen. Wer konnte, flüchtete ans Meer oder in die Berge - und stand letztlich vielerorts lange im Stau.

In Deutschland war es wohl vor allem der Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen, der zu einer Reisewelle und verstopften Straßen führte. Bundesweit gab es am Wochenende mehr als 3000 Staus auf Autobahnen. Von Freitag bis Samstag kam der Verkehr auf insgesamt 6800 Kilometern zeitweise zum Erliegen, wie der ADAC am Sonntagnachmittag in einer ersten Bilanz mitteilte. "Darunter waren fast 50 Staus mit einer Länge von zehn Kilometern und mehr", sagte Sprecher Jochen Oesterle. Am längsten waren die Staus in Bayern mit 764 Staukilometern, Nordrhein-Westfalen (645) und Baden-Württemberg (339).

(lsa/felt/dpa)
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