NRW Verdi lässt heute Awo-Kitas und Heime bestreiken
Düsseldorf · In NRW kommt es heute zu Streiks bei Kitas und Heimen, die durch die Arbeiterwohlfahrt (Awo) betrieben werden. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat erneut die Beschäftigten aller Einrichtungen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
In der Tarifauseinandersetzung bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in NRW hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi erneut zum Streik aufgerufen. Am 19. November, einen Tag vor der nächsten Verhandlungsrunde, sollen Beschäftigte in Kitas, Seniorenheimen, Behinderteneinrichtungen und offenen Ganztagsschulen in den Ausstand treten, teilte die Gewerkschaft gestern mit.
Die Leitungen der Einrichtungen hätten die Eltern informiert und gegebenenfalls für eine Betreuung von Kindern gesorgt, die nicht zu Hause bleiben können. Für die Senioreneinrichtungen sei ein Notdienst vereinbart. Mit den Warnstreiks in den Awo-Einrichtungen will Verdi den Gewerkschaftsforderungen Nachdruck verleihen. Die Arbeitsniederlegungen könnten zu deutlichen Einschränkungen vor allem in Schulen und Kitas führen.
Verdi hat allerdings die anfänglichen Forderungen heruntergeschraubt. Die Gewerkschaft will jetzt für die insgesamt 36 000 Awo-Beschäftigten in NRW die Übernahme des Tarifs des Öffentlichen Dienstes erreichen. Dort gab es im März drei Prozent mehr, mindestens aber 90 Euro und im kommenden Jahr zum März noch einmal 2,4 Prozent. Die Awo-Mitarbeiter sollen nicht schlechter gestellt werden als die Angestellten des Öffentlichen Dienstes in vergleichbaren Einrichtungen.
