Zwei Standorte in NRW betroffen Verdi weitet Streiks bei Amazon aus

Werne · Die Gewerkschaft Verdi weitete die Auseinandersetzung im Tarifkonflikt mit dem Versandhändler Amazon in NRW aus. Erstmals haben sich am Mittwoch nach Gewerkschaftsangaben auch Beschäftigte am Amazon-Standort Werne an den seit Tagen laufenden Streiks beteiligt.

Amazon: Mitarbeiter streiken in Rheinberg
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Verdi erhöht im Tarifkonflikt mit Amazon den Druck auf den Online-Versandhändler. Am Mittwoch haben sich nach Angaben der Gewerkschaft erstmals auch Beschäftigte am Amazon-Standort Werne an den Aktionen beteiligt.

Bereits seit dem Montag hatten zuvor Beschäftigte am zweiten NRW-Versandzentrum in Rheinberg die Arbeit niedergelegt. An den beiden NRW-Standorten beschäftigt Amazon nach Angaben von Verdi rund 3700 Mitarbeiter, davon 1700 in Werne.

Bundesweit hatten auch Mitarbeiter der Versandzentren in Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen) und Graben (Bayern) seit Montagmorgen die Arbeit niedergelegt. Verdi hatte am Dienstag eine Verlängerung der Arbeitskampfmaßnahmen bis zum Mittwochabend angekündigt.

Die Gewerkschaft versucht seit mehr als einem Jahr, den weltgrößten Online-Versandhändler mit Streiks an verschiedenen Standorten zu Tarifverhandlungen zu den Bedingungen des Einzelhandels zu bewegen.

Amazon lehnt das jedoch ab und sieht sich selbst als Logistiker. Das Unternehmen beschäftigt an bundesweit neun Standorten mehr als 9000 Mitarbeiter.

(lnw)
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